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Bhutan

Bhutan ist als letztes Himalaya-Königreich ein landschaftlich und kulturell besonders faszinierendes Land. Es bietet seinem Besucher eine Vielzahl an kulturellen Sehenswürdigkeiten und eine große Mannigfaltigkeit der Natur. Durch Jahrhunderte lange Isolation hat sich die dortige Kultur fast unverfälscht erhalten können. Im Norden grenzt das Königreich Bhutan an die Volksrepublik China, genauer gesagt an Tibet und im Süden an Indien.

Der größte Teil des Königreichs liegt im südlichen Himalaya, lediglich die maximal 13 Kilometer breite „Duarzone“ im Landessüden gehört zum Ganges-Brahmaputra-Tiefland. Nördlich liegen die höchsten Erhebungen. Der höchste Gipfel ist mit 7.554 Metern der Khula Gangri, gefolgt vom Chomo Lhari mit 7.313 Metern. Das Land hat eine Fläche von 46.500 km². Von den 807.000 Einwohnern leben 114.000 in der Hauptstadt Thimphu. Die Amtssprache Bhutans ist Dzongkha, eine tibetobirmanesische Sprache, die in verschiedenen Dialekten gesprochen wird. Im Landessüden ist Nepali weit verbreitet. Englisch wird im ganzen Land fast überall verstanden. Staatsreligion ist der Mahayana und eine nepalische Minderheit bekennt sich zum Hinduismus. Daneben gibt es noch Moslems in Bhutan.

Das Klima wird vor allem durch den Südwestmonsun dominiert. In den Monaten Juni bis September fällt der größte Teil des durchschnittlichen 2.000 mm Jahresniederschlags. Gemäß der Gliederung Bhutans in drei Landschaftszonen sind die klimatischen Verhältnisse regional sehr unterschiedlich. Das Klima der Duarzone ist subtropisch, in Zentralbhutan herrscht ein gemäßigtes Klima, während nördlicher mit steigender Höhe die Winter zunehmend strenger und die Sommer kühler werden. Dort liegt die Schneegrenze bei etwa 5.000 Metern. Die Durchschnittstemperaturen in Bhutan betragen etwa 17 Grad im Januar und 28 Grad im Juli.

Über die frühe Geschichte Bhutans ist nicht viel bekannt. Wahrscheinlich war die Gegend bereits 2.000 v. Chr. besiedelt. Im 7. Jahrhundert geriet Bhutan zunehmend unter den Einfluss Tibets, wodurch der Buddhismus zur bestimmenden Religion wurde. Aus vielen kleinen Fürstentümern entstand im 17. Jahrhundert das Königreich Bhutan, das „Land der Drachen“. Nach der Besetzung Tibets durch 1959 begann 1959 eine behutsame Öffnung Bhutans zur Außenwelt hin. Die absolute Monarchie wurde 1969 in eine konstitutionelle umgewandelt, die Infrastruktur verbessert, das Bildungs- und Gesundheitswesen reformiert und seit 1971 ist Bhutan ein souveräner Staat. Bhutan zählt im Übrigen zu den ärmsten Entwicklungsländern der Welt.

Die meisten Bewohner leben von der Landwirtschaft, die der bedeutendste Wirtschaftszweig Bhutans ist. Der Tourismus spielt eine wachsende Rolle. Etwa zwei Drittel Bhutans ist mit Wald bedeckt. Während in den nördlich gelegenen Gebirgszonen alpine Birken-, Rhododendron- und Nadelwälder sowie in höheren Lagen Grasmatten dominieren, gibt es in der Duar-Ebene im Süden des Landes tropische Monsunwälder. Die Flora besticht mit über 5.000 Pflanzenarten, darunter etwa 50 Rhododendron- und 600 Orchideenarten.

Bhutan hat ebenso eine artenreiche Tierwelt. Zahlreiche zum Teil vom Aussterben bedrohte Vogelarten fühlen sich hier wohl. Im Süden des Landes leben Elefanten, Nashörner, Bären und viele Affenarten und in den Gebirgsregionen Yaks, Blauschafe und Schneeleoparden. Nationaltier Bhutans ist das mit dem Moschusochsen verwandte Takin.

 

 

WICHTIGE HINWEISE:


Globus-Bhutan

 

Landesdaten:
Einwohner / km² 727145
Sprache Dzongkha
Städte Thimphu, Phuentsholing, Paro, Gelephu, Samdrup Jongkhar
Zeitzone UTCUTC+6
Währung Ngultrum (BTN) Indische Rupie (INR)
Vorwahl +975

 

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