Auf einem ins Meer vorspringenden Felsen stand einst schon eine mächtige Festung der Fürsten von Genua. Dort wurde schon im 13. Jahrhundert begonnen, den Palast der monegassischen Fürsten ("Palais du Prince") zu bauen. Wenn die Fürstlichkeiten nicht gerade den Palast bewohnen, kann man hier viel Geschichte und Tradition erleben. Es gibt eine wunderschöne italienische Galerie mit prachtvollen Fresken genuesischer Künstler, einen sehr schönen Salon im Stil Ludwig XIV. und den Thronsaal, in dem seit dem 16. Jahrhundert regelmäßig Feste und historische Zeremonien stattfinden.
Im Museum sind viele Gegenstände und Dokumente aus dem ersten französischen Kaiserreich unter anderem von Napoleon aufbewahrt. In einer Etage werden Uniformen, Orden und eine komplette monegassische Briefmarkensammlung gezeigt. Der Platz vor dem Palais bietet einen wunderschönen Blick auf den Hafen von Monte Carlo. Fünf Minuten vor Zwölf kann man die klangvolle und sehr prächtige Wachablösung vor dem Haupteingang des Palastes mit verfolgen.
Das militärische Zeremoniell ist seit über einem Jahrhundert streng reguliert und die Garde ist Ehrenwache und Eskorte, soll aber notfalls auch für die Sicherheit des Fürsten sorgen. Gleich neben dem Fürstlichen Palais liegt die Altstadt mit ihren schmalen Gassen, die zum Teil noch ganz mittelalterlich anmuten.
Monaco bietet im Stadtteil Monte Carlo mehrere Spielmöglichkeiten an, unter denen das 1878 erbaute Kasino besonders berühmt ist. Durch das mit Marmor ausgelegte Atrium kommt man in den Opernsaal, der in Rot und Gold gehalten ist. Dort finden regelmäßig Opern, Konzerte und Ballettaufführungen statt. Es schließen sich mehrere ineinander übergehende Spielsäle an.
Das Meeresmuseum von Monaco wurde 1910 gegründet. Es ist mit seinen Forschungslaboratorien eines der berühmtesten der Welt. Im Tiefgeschoss erwartet den Besucher ein einmaliges Schauspiel üppiger Unterwasserfauna und -flora. In 90 Becken sind seltene bunte Fischarten zu beobachten, die aus allen Meeren des Erdballs stammen. Zum Museum gehört auch ein Kino, in dem meereswissenschaftliche Filme gezeigt werden.
Das Nationalmuseum steht im Stadtteil Monte Carlo und zeigt eine faszinierende Auswahl an historischen Automaten und alten Puppen in zeitgenössischen Kostümen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die Automaten werden täglich mehrmals in Bewegung gesetzt und Prachtstück der Sammlung ist eine neapolitanische Krippe.
Auf dem Fels von Monaco steht in dem romantischen, malerischen Gässchen "Rue Basse" das sehenswerte Wachsfiguren-Kabinett. Hier wird die Geschichte der monegassischen Dynastie ab dem 13. Jahrhundert in historischen Szenen mit lebensgroßen Figuren in echten historischen Kostümen dargestellt. Die außergewöhnliche Anlage des Exotischen Gartens mit mehreren tausend Pflanzenarten liegt an den Flanken eines Felsens. Hier gedeiht im sanften Klima der Küste eine wunderschöne subtropische Flora.
Besonders sehenswert sind die hundertjährigen mexikanischen und südamerikanischen Kakteen, die Euphorbien und die afrikanischen Kandelaber, die teilweise bis zu zehn Meter aufragen. Zum Garten gehören das Prähistorische Museum für Anthropologie, das die Entwicklungsgeschichte der Menschheit aufzeigt, sowie eine 60 Meter tief im Fels sich befindende "Prähistorische Grotte" mit schönen Tropfsteinen.
Der Japapanische Garten von Monaco ist eher ein Kunstwerk als ein botanischer Park und wurde von einem hohen Shintu-Priester geweiht. Die Pinien- und Olivenbäume sind exakt nach japanischer Tradition geschnitten. Man trifft bei seinem Rundgang auf Wasserfälle und idyllische Inseln, auf Bambuszäune und ein wunderschönes Teehaus. Die monegassische Küche ist eine mediterrane Küche mit Oliven, Öl, Tomaten, Zucchini, Auberginen, Zwiebeln und Knoblauch und leckeren Fischspezialitäten. In Monaco gibt es zahlreiche traditionelle Feste. Jedes Jahr am 27. Januar wird zum Beispiel eine Statue der Heiligen Dévote in einer Prozession von der Kathedrale zur Kirche Sainte Dévote getragen. Dévote ist eine Märtyrerin aus dem 4. Jahrhundert und die Schutzpatronin des Fürstentums.
Sehenswert ist auch die Karfreitagsprozession, die sich durch die Gassen der Altstadt zieht. "Les Feux de la Saint Jean" ist ein Freudenfeuer am 23. Juni auf dem Platz des Palastes verbunden mit folkloristischen Gesängen und Tänzen, die am darauffolgenden Tag auf dem Place des Moulins fortgesetzt werden. Sehenswert ist auch das "Fest des Saint Roman" am 8. August, dass aus dem 16. Jahrhundert stammt.
Die Einreise nach Monaco ist für deutsche Staatsangehörige mit Reisepass, vorläufigem Reisepass, Personalausweis und vorläufigem Personalausweis möglich. Reisedokumente außer dem vorläufigen Personalausweis dürfen seit höchstens einem Jahr abgelaufen sein. Entsprechend dem Nachbarschaftsabkommen zwischen Monaco und Frankreich vom 18. Mai 1963 (in der Fassung vom 1. Juni 2007) finden die für Frankreich geltenden Einreisebestimmungen auch für die Einreise nach Monaco Anwendung.
Die Kleidung sollte je nach Jahreszeit derer in Westeuropa entsprechen. In Monaco ist es untersagt, außerhalb der Strände mit freiem Oberkörper oder barfuß durch die Stadt zu gehen.
Die medizinische Versorgung in Monaco ist sehr gut. Das Land gehört aber nicht zur EU. Deutsche gesetzliche Versicherungen gelten daher nicht oder zumindest nicht automatisch. Reisenden wird empfohlen, sich vor Antritt der Reise bei ihrer deutschen Krankenversicherung zu erkundigen und gegebenenfalls eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen. Für die Einreise nach Monaco sind keine besonderen Impfungen vorgeschrieben.
Das Fürstentum Monaco hat eine im Vergleich zur Einwohnerzahl hohe Dichte an Sicherheitskräften. Die Allgemeinkriminalität ist daher relativ niedrig. Deutschen Staatsangehörigen wird empfohlen, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen, um im Notfall eine schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen.
Es gelten die Bestimmungen wie in Frankreich. Der deutsche Führerschein ist ausreichend.
Zahlungsmittel in Monaco ist der EURO. Internationale Kreditkarten werden problemlos akzeptiert. In Monaco gibt es zahlreiche Geldautomaten, an denen mit der EC-Karte (Maestro) oder mit der Kreditkarte Bargeld abgehoben werden kann.
Das Angebot an Übernachtungen in Monaco ist groß. Von Hotels, über Ferienhäusern bis hin zu Ferienwohnungen gibt es reichlich Auswahl. Diese hat aber auch ihren Preis. Als alternative Übernachtungen gibt es aber auch private Unterkünfte oder Zeltplätze.