Myanmars Hauptstadt Yangon gilt wegen ihrer schattigen Parks und der bezaubernden Seen als Gartenstadt des Ostens. Koloniale Architektur, breite Alleen und lebendige Märkte verbinden den Charme vergangener Zeiten mit moderner Entwicklung. In Yangon steht die größte Pagode der Welt, die goldbeschichtete buddhistische Shwedagon-Pagode. Wahrscheinlich wurde sie bereits vor über 2.500 Jahren errichtet. Die Yangoner Sule-Pagode ist 2.200 Jahre alt und enthält ein Haar Buddhas. In der Kyauk-Pagode kann man eine 71 Meter lange Buddha-Figur besichtigen.
Die Stadt Bagan ist der größte archäologische Ausgrabungsort in Asien. Dort stehen mehr als 5.000 rote oder weiße Tempel und Pagoden, die zumeist im elften und zwölften Jahrhundert errichtet wurden. Die meisten wurden im Laufe der Zeit durch Erdbeben beschädigt. Mandalay war nur 28 Jahre lang die Hauptstadt Burmas. Aber noch heute wirkt Mandalay vornehmer und selbstbewusster als andere vergleichbare Städte im Land. Die Stadt ist spirituelles Zentrum und beherbergt viele Klöster und Pagoden, in denen sich das Leben seit der Zeit des letzten burmesischen Königs kaum verändert hat. Vom Mandalay Hill hat man einen großartigen Blick auf die Stadt und den gewaltigen Fluss Ayeyarwady. Am Fuß des kleinen Berges steht ein Tempel, der angeblich drei Knochen Buddhas beherbergt.
In Mogok liegt das Zentrum der Edelstein-Industrie. Dort werden Saphire und feine Rubine geschürft und es gibt mehrere lebhafte Edelstein-Märkte in der Stadt. Der Ort Pyin Oo Lwin/Maymyo besticht durch eine sehr nostalgische Atmosphäre und wurde während der Kolonialzeit gegründet. Hier gibt es zahlreiche botanische Gärten und eine außergewöhnliche Aussicht in das Land. Am Inle-See leben die Menschen in Pfahlbauten über dem Wasser und ihr wichtigstes Verkehrsmittel ist das Boot. Das Städtchen Pindaya am Ufer eines kleinen Sees beherbergt viele Höhlen, in denen insgesamt 6.000 Buddhastatuen in allen Größen und aus den verschiedensten Materialien aufgestellt sind. Taunggyi war einst die Hauptstadt des Shan-Reich und zeigt noch heute einiges an alter Pracht. Auf dem Marktplatz fühlt man sich in historische Zeiten zurückversetzt.
Man sieht hier auch oft bunt gekleidete Menschengruppen, die zum leider immer kleiner werdenden Stamm der Shans gehören. Für die Briten war Kalaw durch sein angenehmes Klima und die interessante Landschaft ein beliebter und berühmter Luftkurort. Hier findet man auch eine Anzahl farbenfroher Märkte. Pyay ist das Zentrum der Pyus, einer kleinen ethnischen Gruppe. Von deren Vergangenheit sind noch einige gut erhaltene Ruinen zu sehen. Die Trümmer gehören zu den Bedeutendsten archäologischen Sehenswürdigkeiten in Myanmar.
Weiterhin hat das Land eine ausgedehnte Küste mit langgezogenen Sandstränden von denen Ngapali Beach und Ngwe Saung zu den schönsten Abschnitten zählen. Die Strände sind ruhig und erholsam und von hier aus kommt man zu mehreren Fischerdörfern und auf vorgelagerte Inseln. In Myanmar speist man asiatisch mit Einflüssen von chinesischer, auch indischer Küche. Bereits die Briten nannten das Land aufgrund seiner zahlreichen religiösen und kulturellen Feste "The Land of Festivals". Manche dieser Feste werden nur in bestimmten Landesteilen gefeiert. Eine große Bedeutung haben die "Nat-Festivals". Die Nats, die „Schutzgeister“ spielen im Volksglauben eine wichtige Rolle und sollen durch Feste besänftigt werden. Sehr sehenswert sind das mehrtägige Ananda-Tempelfest im Januar in Bagan, das dreitägige Wasser- und Neujahrsfest Mitte April in ganz Myanmar, das Shwezigon-Pagodenfest im Oktober in Bagan und das Phaungtwa-U-Pagodenfest im Oktober am Inle-See. Die wahrscheinlich populärsten Souvenirs sind feine Lackwaren, bemalte Schirme, Edelsteine, Opium-Gewichte, Marionetten und Gongs.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit Reisepass und vorläufigem Reisepass erlaubt. Alle Reisedokumente müssen sechs Monate über das Ende der Reise hinaus gültig sein. Von der Einreise mit einem als gestohlen/verloren gemeldetem und wieder aufgefundenem Reisedokument wird dringend abgeraten. Auch wenn die örtliche deutsche Polizei bzw. Passbehörde die Fahndung nach diesem Dokument aufgehoben hat, besteht auch nach mehreren Monaten oder Jahren keine Garantie, dass diese Information auch an den Grenzkontrollstellen in Myanmar vorliegt. Dies führt zur Verweigerung der Einreise und Verpflichtung zur sofortigen Rückreise, eine Einflussnahme durch die deutsche Botschaft in Rangun ist nicht möglich. Hotels und Gästehäuser müssen der Polizei die Passdaten ihrer Übernachtungsgäste zur Verfügung stellen, deswegen sind Reisende verpflichtet, ihren Reisepass ständig bei sich zu führen.
Es empfiehlt sich, zusätzlich eine Passkopie zu fertigen und diese getrennt vom Original aufzubewahren. Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Myanmar ein Visum. Zuständig für die Visumerteilung ist die Botschaft der Republik der Union Myanmar in Berlin. Touristenvisa werden in der Regel nur für eine einmalige Ein- und Ausreise ausgestellt. Die Bearbeitung der Visumanträge und die Rücksendung des Passes können mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Es besteht für Touristen und für Geschäftsreisende auch die Möglichkeit, elektronisch ein Visum zu beantragen (eVisum). Mit einer Wartezeit von durchschnittlich fünf Tagen muss gerechnet werden.
Es bestehen staatliche Reisebeschränkungen für die meisten Grenzgebiete, aber auch für andere Landesteile. Reisen in diese Gebiete sowie Ein- und Ausreisen auf dem Landweg erfordern besondere Reisegenehmigungen. Ausnahmen bedürfen staatlicher Genehmigung, die mindestens 14 Tage vorher zu beantragen ist. Selbst nach Erteilung von Ausnahmegenehmigungen ist es nicht auszuschließen, dass die örtlichen Behörden Schwierigkeiten bei der Ausreise bereiten. Vor illegalem Grenzübertritt wird dringend gewarnt. Hier ist es sinnvoll, sich aktuell über die Homepage des Auswertigen Amtes zu informieren. Ausländische Reisende, die ohne erforderliche Reisegenehmigung angetroffen werden, müssen mit Haftstrafen rechnen.
Für Myanmar ist das ganze Jahr über leichte Sommerkleidung ausreichend. Diese sollte jedoch immer gut waschbar und atmungsaktiv sein. Während der kühleren Jahreszeit empfiehlt es sich für die Abende wärmere Pullover oder Jacken dabeizuhaben. Plant man Bergaufenthalte sind leichte Wollsachen empfehlenswert. In der Regenzeit ist ein Regenschutz im Reisegepäck unerlässlich. Außerdem sollte man immer eine gute Sonnenbrille dabeihaben.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. Oft fehlen auch europäisch ausgebildete englisch-/französischsprechende Ärzte. Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden dringend empfohlen.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs von den z. T. hohen Temperaturen geschützt werden. Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird nur für die Einreise aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet gefordert. Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A und Poliomvelitis (Kinderlähmung), bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Tollwut, Typhus und Japanische Enzephalitis empfohlen. Dengue Fieber, das durch Mückenstiche hervorgerufen wird, tritt in Myanmar häufig auf, vorwiegend während der Regenperioden. Stadtgebiete sind oftmals stark betroffen, mit einem Übertragungsrisiko ist aber landesweit zu rechnen. Myanmar wird als Land mit einer möglichen Übertragbarkeit von Zika-Viren klassifiziert. Das Übertragungsrisiko kann dabei sowohl regional als auch saisonal erheblich variieren.
In Anlehnung an die derzeitigen WHO-Empfehlungen empfiehlt das Auswärtige Amt daher Schwangeren und Frauen, die schwanger werden wollen, von vermeidbaren Reisen in gefährdete Regionen abzusehen, da ein Risiko frühkindlicher Fehlbildungen bei einer Infektion der Frau gegeben ist. Chikungunya Fieber ist analog zu Dengue eine durch den Stich infizierter Mücken übertragene Viruserkrankung mit Fieber und vorrangig z. T. langanhaltenden Gelenkschmerzen, die in Myanmar immer wieder auftreten kann. Auch hier gibt es keine Schutzimpfung, Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE Viren. Deshalb ist ein sorgfältiger Mückenschutz (s.u.) und ggf. eine vorbeugende Schutzimpfung wichtig.
In Myanmar besteht ganzjährig ein Malariarisiko, verstärkt in den Regenperioden von März bis Dezember. Zunehmende Artemisinin-Resistenzen werden berichtet. Ein mittleres Risiko (höher in der Regenzeit, geringer in der Trockenzeit) besteht vor allem im Südosten (Karen, Kayah, Tenasserim, östliches Shan), besonders im Grenzgebiet zu Thailand sowie im Westen (südwestliches Chin mit Grenzgebiet zu Bangladesch und Indien). Ein geringes Risiko besteht in den übrigen Landesteilen. Höhenlagen über 1.000 Meter sowie die Stadtgebiete von Rangun und Mandalay gelten als malariafrei. Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica (in Myanmar ca. 65% der Fälle) bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist eine schnelle Vorstellung beim Arzt mit dem Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.
Neben der immer notwendigen Expositionsprophylaxe ist je nach Reiseprofil die Mitnahme einer Notfallselbsttherapie sinnvoll, deren Einnahme mit einem Tropenmediziner/Reisemediziner besprochen werden sollte. Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden eine Expositionsprophylaxe empfohlen. Speziell sollte körperbedeckende helle Kleidung getragen werden, tagsüber und in den Abendstunden sowie nachts sollte Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufgetragen werden und man sollte unter einem imprägnierten Moskitonetz schlafen.
HIV/AIDS ist mittlerweile auch in Myanmar, insbesondere in größeren Städten und in den Grenzgebieten, ein gravierendes Problem. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen vermeiden. Landesweit besteht weiterhin ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und damit Übertragung einer Tollwut. Die notwendigen medizinischen Maßnahmen nach Bissverletzungen eines Ungeimpften sind in Myanmar nicht immer möglich. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung.
Auch in Myanmar tritt die die klassische Geflügelpest auf. Bei Reisen im Land sollte daher auf Kontakt mit Vögeln und Geflügel verzichtet werden, insbesondere auf den Besuch von Geflügelmärkten. Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente Tuberkuloseerreger.
Myanmar ist ein überwiegend buddhistisches Land, in dem religiöse Rituale und Zeremonien einen großen Einfluss auf das Alltagsleben haben und nicht gestört werden sollten. Reisende sollten ihr Verhalten und ihre Kleidung den lokalen Gepflogenheiten anpassen. Kritik an der Regierung ist unter Umständen strafbar und ausländische Besucher sollten immer noch damit rechnen, überwacht zu werden. Dies gilt auch für Äußerungen in den Social Media. Politische Betätigung ist in Myanmar verboten. Es wurden deswegen bereits langjährige Haftstrafen verhängt. Militärische Einrichtungen, Uniformierte sowie strategisch bedeutende Infrastruktureinrichtungen wie Brücken dürfen nicht fotografiert werden. Die Verwendung von Drohnen auch an Urlaubsorten ohne besondere Genehmigung der myanmarischen Behörden ist verboten. Insbesondere ist die Benutzung an oder über Militär- und Regierungsbehörden sowie religiösen Stätten als auch an touristischen Orten verboten. Der Besitz schon geringer Mengen von Drogen, einschließlich so genannter „weicher Drogen“, wird mit langjährigen Haftstrafen bestraft, in besonders schweren Fällen kann die Todesstrafe verhängt werden. Myanmarische Vorstellungen zur Sexualmoral unterscheiden sich teilweise deutlich von denen in Europa oder anderen Ländern der Region und der Besitz von pornographischen Materialien ist strafbar. Homosexualität kann verfolgt werden und zu einer bis zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe führen. Tatsächliche Verurteilungen sind bislang nicht bekannt geworden, zumal die buddhistische Kultur gegenüber diskret geführten homosexuellen Beziehungen eine gewisse Toleranz aufweist.
In Myanmar gibt es ein Inlandsflugnetz, Eisenbahnen, Busverbindungen und Taxis. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln reist, bedarf vor allem eines: Zeit! Ganz gleich ob mit Bus, Zug, Taxi oder Flugzeug – feste Uhrzeiten sind eher grobe Richtlinien. Die Sicherheit des zivilen Flugverkehrs innerhalb Myanmars kann im Einzelfall durch veraltetes bzw. mangelhaft gewartetes Fluggerät lokaler Luftverkehrsgesellschaften beeinträchtigt sein. Aufgrund der begrenzten Fluganzahl sind die Tickets häufig schon frühzeitig vergriffen oder teuer, weshalb am besten noch von Deutschland aus gebucht werden sollte. Um größere Strecken kostengünstig zurückzulegen, sind Bus und Zugfahrten sinnvoll.
Beide Verkehrsmittel fahren die wichtigsten Orte in Myanmar an, eben nur nicht pünktlich und auch alles andere als bequem und schnell. Bustickets sollten einige Tage vorab im Hotel oder am Bahnhof gekauft werden, denn diese sind in der Hauptsaison schnell ausgebucht. In den größeren Städten gibt es Stadtbusse und Pick-ups. Es gibt allerdings keine Bushaltestellen und man muss das Fahrzeug vom Straßenrand aus heranwinken. Die Stadtbusse und Pick-ups fahren oft erst los, wenn das Fahrzeug voll beladen ist. Als Ausländer bekommt man ein Auto nur inklusive Fahrer vermittelt, was die teuerste Variante ist, Myanmar zu bereisen.
Langwierig, aber besonders eindrucksvoll, ist das Reisen mit dem Schiff auf dem Fluss Ayeyarwady. Viele interessante Streckenabschnitte wie beispielsweise die Landschaft zwischen Bagan und Mandalay lassen sich bequem zurücklegen und geben Einblicke in das dörfliche Leben und bezaubern mit einer mit goldenen Pagoden übersäten Landschaft. Besonders authentisch, günstig, aber auch sehr langsam, sind Fahrten mit dem Ochsenkarren, der Pferdekutsche oder der Rikscha. Auch mit dem Fahrrad kann man sich gut individuell und frei bewegen. Während der Regenzeit kann es im ganzen Land zu Unterbrechungen der Verkehrsverbindungen kommen. Insbesondere Landstraßen im Gebirge oder in der Nähe von Flussläufen können tagelang unpassierbar sein, Bahnlinien können gesperrt werden. Straßensperren der Polizei, des Militärs und anderer Behörden sind auf den Überlandstraßen keine Seltenheit.
Landeswährung ist der Kyat (MMK). Für einen Euro bekommt man 1.714 Kyat, für einen USD 1.516 Kyat (Stand 2019). Auch wenn derzeit erneut der Versuch unternommen wird, den myanmarischen Kyat als Hauptzahlungsmittel zu etablieren, könnten bestimmte Leistungen (u.a. Hotels, Inlandsflüge, Zug- und Schiffsfahrscheine, Eintrittsgebühren) von Reisenden nur in USD bezahlt werden. In Deutschland zu tauschen lohnt nicht, da die Wechselkurse bedeutend schlechter als bei den Banken oder Wechselstuben in Myanmar sind. Euro oder USD lassen sich bereits bei der Ankunft an einem internationalen Flughafen umtauschen. Dort sind die Kurse meist sogar günstiger als in den Hotels oder Banken.
Kreditkarten werden zunehmend in großen Hotels und Shopping Malls anerkannt, allerdings mit z.T. hohen Gebühren. Barabhebungen mit Bank- oder Kreditkarten sind seit 2013 an zahlreichen Geldautomaten landesweit möglich. Akzeptierte Kreditkarten sind VISA- und Mastercard, bei der EC-Karte sollte vor Reisebeginn bei der Hausbank nachgefragt werden, ob diese auch für Myanmar freigeschaltet ist. Reisende sollten sich jedenfalls darauf einstellen, viele Zahlungen in bar leisten zu müssen und daher ausreichende Barmittel vorzugsweise in USD mitnehmen. Besonders bei Ausflügen in ländliche Gebiete sollte stets ausreichend Bargeld in Landeswährung mitgeführt werden.
Abgenutzte, beschädigte, stark geknickte oder verschmutzte sowie USD-Noten der Serien vor 1996 und 100-USD-Noten mit Seriennummern CB beginnend werden nicht akzeptiert. Es wird empfohlen, nur absolut neue, unbeschädigte und glatte Dollarnoten mitzuführen. Neuwertige Scheine des Euro werden zunehmend in Rangun zum Umtausch akzeptiert. Der Geldumtausch sollte in den Wechselstuben stattfinden. Vom Umtausch bei Straßenhändlern wird dringend abgeraten. Es wird dringend empfohlen, nur für den unmittelbaren Bedarf Geld umzutauschen. Reiseschecks werden in Myanmar nicht akzeptiert.
Die touristische Infrastruktur von Myanmar steckt noch in den Kinderschuhen. Aus diesem Grund ist ein „Spontan-Trip“ eher schwierig. Wer ohne Reservierung oder Buchung im Hotel erscheint, der läuft Gefahr abgewiesen zu werden. Unterkünfte sind rar und oft ausgebucht. In Myanmar sind nur Hotels und Gästehäuser mit staatlicher Konzession erlaubt, Übernachtungen bei Privatpersonen sind verboten. Jedoch wird mittlerweile in Yangon ein Hostel nach dem anderen gebaut und das Privat-Übernachtungs-Verbot sehen viele Burmesen auch nicht mehr so eng. Wenn man sich vor der Reise noch nicht festlegen will, sollte man zumindest wenige Tage zuvor bei den potentiellen Unterkünften telefonisch anfragen. Die meisten Zimmer in Myanmar sind in einem guten, sauberen, wenn auch sehr einfachen Zustand. Während der Hauptsaison sollte man im Voraus buchen. Eine Übernachtung im Doppelzimmer in einem Hotel der mittleren Kategorie kostet zwischen 20 und 60 Dollar.