In der Hauptstadt Bamako gibt es neben dem Nationalmuseum viele archäologische und ethnologische Sammlungen, zudem fasst die Nationalbibliothek etwa 60.000 Werke. Bekannt ist Bamako auch für seine alle zwei Jahre stattfindende Fotografieausstellung sowie das Musikfestival Trophées de la musique au Mali. Timbuktu wurde einst die „Die Goldene Stadt“ genannt. Ein schier unermesslicher Reichtum durch die Lage an mehreren sich kreuzenden Handelsrouten brachte der nordwestafrikanischen Stadt einen fast schon legendären Ruf als Handels- und Wissenschaftsstadt ein. Heute gehört die Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet reichlich sehenswerte Architektur. Sehenswert ist vor allem die Sankore Moschee, die mit einem spitz zulaufenden Turm einen sehr ungewöhnlichen und bautechnisch interessanten
Die Einreise nach Mali ist für deutsche Staatsangehörige mit Reisepass und vorläufigem Reisepass möglich. Reisedokumente müssen bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein. Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Mali ein gültiges Visum, das bei einer malischen Auslandsvertretung in Deutschland beantragt werden muss.
Für eine Reise nach Mali sind Sommerkleidung aus gut waschbaren, atmungsaktiven Stoffen sowie leichte Wollsachen für kühle Abende ideal. Eine gute Sonnenbrille ist unbedingt erforderlich.
Die medizinische Versorgung in Mali ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. Die ärztliche Versorgung in Bamako ist begrenzt, eine gewisse Versorgung jedoch möglich. In mehreren staatlichen Krankenhäusern und Privatkliniken können Patienten operativ, bei internistischen Notfällen und intensivmedizinisch betreut werden. Das Mitbringen von Medikamenten ist für Personen notwendig, die auf spezielle Medikamente angewiesen sind. Reisende sollten über einen ausreichenden, für das Ausland gültigen Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung verfügen. Mali ist gemäß WHO Gelbfieber-Infektionsgebiet. Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber ist für alle Reisenden vorgeschrieben, ausgenommen Kinder unter 1 Jahr.
Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, bei Langezeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen. Während der Trockenzeit (Dezember–April) kommt es in den Ländern des „Afrikanischen Meningitisgürtels“ regelmäßig zu Meningitis-Epidemien. Eine tetravalente Meningokokken-Impfung kann bei besonderer Exposition oder Langzeitaufenthalt sinnvoll sein. Eine Pneumokokken-Impfung wird als Reiseimpfung nicht empfohlen, da die zirkulierenden Serotypen in Westafrika nicht bekannt sind und die verfügbaren Impfstoffe nur wenige Serotypen abdecken.
Das Dengue-Fieber das von der tagaktiven Mücke Stegomyia aegypti übertragen wird kommt selten vor. Es lässt sich auf Grund der Symptome allein nicht sicher von Malaria unterscheiden. Sowohl bezüglich Erkrankungsrate wie auch Sterblichkeit gehört Malaria zu den wichtigsten Erkrankungen in Mali. Nördlich des 16. Breitengrades tritt Malaria nur sporadisch auf, südlich der Linie Gao - Timbuktu saisonal gehäuft mit höchsten Erkrankungszahlen während der Regenzeit und Abnahme in der Trockenzeit. Die Übertragung erfolgt durch den Stich Blut saugender, nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis an den behandelnden Arzt auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.
Eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) wird empfohlen. Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen, körperbedeckende, helle Kleidung zu tragen, Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen und unter einem imprägnierten Moskitonetz zu schlafen. Cholera tritt immer wieder in Epidemien mit bis zu mehreren tausend Fällen pro Jahr auf. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und besonders Cholera vermeiden. Ebola ist eine von Mensch zu Mensch übertragbare hochansteckende Viruserkrankung, die häufig zum Tode führt. Grundsätzlich ist ein Auftreten von Ebolainfektionen in Westafrika nicht auszuschließen. Es wird deshalb dazu geraten, die Nachrichtenlage zu verfolgen. Die Gefahr der Übertragung der Wurminfektion Schistosomiasis (Bilharziose) besteht beim Baden in Süßwassergewässern im gesamten Land (. Baden im offenen Süßwasser ist daher grundsätzlich nicht empfohlen.
Protestaktionen und Demonstrationen finden in Mali insbesondere zu Wahlen statt und haben zuletzt im Sommer 2018 auch zu Unruhen und gewalttätigen Auseinandersetzungen sowie einem erheblichen Aufgebot an Sicherheitskräften geführt. Reisenden wird empfohlen, sich besonders umsichtig zu verhalten, die aktuelle Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen, Menschenansammlungen zu meiden und Anweisungen der lokalen Sicherheitskräfte unbedingt zu befolgen.
Eine Zunahme der Gewaltkriminalität ist zu beobachten, die in den letzten Monaten auch zunehmend Ausländer betraf. Von nicht zwingend erforderlichen Überlandfahrten wird abgeraten. Wenn überhaupt, sollten diese nicht allein durchgeführt werden. Fahrten in der Dunkelheit sollten unbedingt vermieden werden. Militärische Anlagen und Personal, Staudämme, Flughäfen, Brücken, (Wasser-) Kraftwerke, Polizeistationen, Grenzübergänge und Ordnungshüter dürfen nicht fotografiert werden. Es besteht die Verpflichtung, ständig Ausweispapiere mit sich zu führen. Insbesondere bei nächtlichen Straßenkontrollen ist mit einer Verhaftung zu rechnen, sofern kein amtlicher Lichtbildausweis mitgeführt wird. Insbesondere im Norden und im Zentrum Malis und in der Region Mopti kommt es zu Anschlägen und militärischen Kampfhandlungen. In den nord-östlichen und zentralen Landesteilen sind Terrorgruppen aktiv.
Für Angehörige westlicher Staaten besteht ein erhebliches Risiko, Opfer von Entführungen und gezielten Anschlägen zu werden. Es besteht in diesen Landesteilen die Gefahr, Opfer von Landminen bzw. Sprengfallen zu werden. Auch eine Fahrt auf der N3 (Diema-Kolokani) sollte vermieden werden. Auch im Süden des Landes und in der Hauptstadt Bamako kann eine Gefährdung durch terroristische Gruppen nicht ausgeschlossen werden. Anschläge sind überall in Mali jederzeit möglich, seit November 2015 gilt im Land der Ausnahmezustand. Aufenthalte und Reisen sollten nur unter zeitnaher vorheriger Abklärung der allgemeinen Sicherheitslage durchgeführt werden. In den letzten Jahren ist es auch in Bamako immer wieder zu terroristischen Anschlägen gekommen, bei denen auch Ausländer betroffen waren.
Für das Stadtgebiet Bamako wird zu besonderer Umsicht geraten. Besondere Umsicht ist auch an Orten notwendig, die regelmäßig von Ausländern aufgesucht werden; diese sollten nach Möglichkeit ganz gemieden werden. Deutschen Staatsangehörigen wird empfohlen, sich in der Krisenvorsorgeliste einzutragen, um eine schnelle Kontaktaufnahme im Notfall zu ermöglichen.
Reisen im Land sind nur sehr eingeschränkt möglich und müssen unbedingt sorgfältig geplant und mit Sicherheitsvorkehrungen, z.B. Fahren nur im Konvoi, geplant werden. Der Zustand der Straßen abseits von Hauptstrecken ist schlecht, insbesondere außerhalb der Zentren. Gefahren bestehen auch durch fehlende Verkehrszeichen, unbeleuchtete und auch überladene Fahrzeuge. In der Hauptregenzeit von Juni bis September können viele Strecken unpassierbar sein.
Der Internationale Führerschein ist empfehlenswert und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig. Wer kein eigenes Auto mieten will, kann auch gut mit dem Bus reisen. Das Busnetz verbindet alle größeren Städte des Landes miteinander. Die Regelmäßigkeit, mit der die Städte angefahren werden, hängt von der Größe der Stadt ab. Die Busse sind allerdings meist stark überladen. Eine Alternative sind Sammeltaxis. Diese verkehren innerhalb der Städte und fahren auch Überland. Die Sammeltaxis sind preiswert und man kann damit auch in kleinere Orte reisen, die mit den Bussen nicht angefahren werden. Zugverbindungen in Mali sind zum Reisen eher weniger geeignet. Eine tägliche Verbindung gibt es von Bamako nach Kayes auf der Strecke nach Dakar im Senegal.
Landeswährung in Mali ist der an den Euro gekoppelte Franc CFA. Für einen USD erhält man 583 CFA, für einen EURO etwa 654 CFA (Stand 2019). Ein vorheriger Umtausch in Landeswährung ist nicht nötig, denn in den großen Städten in Mali wird der Euro als Zahlungsmittel akzeptiert. Das Rückgeld wird allerdings in CFA-Francs ausgezahlt. Bei Reisen in das Umland von Mali empfiehlt sich immer ein Geldwechsel in die Landeswährung. Möglichkeiten zum Einlösen von Reiseschecks in EURO oder USD bestehen in den Banken von Bamako.
Reiseschecks können die Reisekasse ergänzen, da sie im Verlustfall ersetzt werden. In der Hauptstadt kann man mit der Kreditkarte in großen Hotels sowie einigen Restaurants zahlen. Außerhalb wird die bargeldlose Zahlung selten akzeptiert, weshalb man sich hierzu mit ausreichend Bargeld eindecken sollte. Ebenso kann man in Bamako mit der EC-Karte sowie mit Kreditkarten an Geldautomaten Bargeld abheben.
In den größeren Städten von Mali und in Reichweite der Sehenswürdigkeiten sind Hotelanlagen in allen Kategorien verfügbar. Ebenso gibt es Ferienwohnungen. Hier sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Ferienwohnung sich in einer sicheren Gegend oder innerhalb einer geschützten Anlage befindet. Wer sich während seines Aufenthaltes in der Ferienwohnung selbst versorgt, der lernt die niedrigen Preise für Nahrungsmittel in Mali zu schätzen. Ebenso recht preiswert können Ferienhäuser gemietet werden. Camping im Zelt auf geführten Touren kann zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Wild campen sollte man in Mali nicht.