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Mali

Mali bietet eine facettenreiche Fülle an kulturellen Attraktionen und landschaftlicher Unberührtheit. Seine Städte sind ein bunter Schmelztiegel der afrikanischen Zivilisation und ein Drehkreuz von unterschiedlichsten Rassen, Stämmen und Völkern. Die Republik Mali liegt in Westafrika und grenzt im Westen an Senegal und Mauretanien, im Norden an Algerien, im Osten an Niger und im Süden an Burkina Faso, Côte d'Ivoire und Guinea. Das Land hat eine Fläche von 1.240192 km² und ist in 8 Regionen und in den Hauptstadtdistrikt Bamako eingeteilt. Von den 18,54 Millionen Einwohnern leben 2 Millionen in der Hauptstadt. Die Amtssprache ist Französisch, als zweite Schulsprache gilt Arabisch. Weitere wichtige Umgangssprachen sind Bambara, das von etwa 90 Prozent der Bevölkerung gesprochen wird sowie Fulfulde und Songhai-Jerma.

Mali hat drei Hauptjahreszeiten. Von April/Mai bis September/Oktober dauert die Regenzeit, gefolgt von der bis Februar anhaltenden kühlen Trockenzeit mit circa 25 Grad in Bamako sowie die heiße Trockenzeit von März bis Juni mit einer durchschnittlichen Temperatur von etwa 35 Grad in Bamako. Im Anschluss an die kühle Trockenzeit etwa ab Februar bläst meist von Nordosten der heiße, trockene Harmattan. Die angenehmste Reisezeit ist von November bis Anfang März.

Die Geschichte Malis mit den ersten Jägern und Sammlern reicht derzeit etwa 150.000 Jahre zurück. Im 11. bis 13. Jahrhundert konvertierten die einflussreichsten Könige der Region zum Islam. Berühmt wurde das Malireich durch seine Goldtransaktionen, die eine solche Größenordnung aufwiesen, dass sie das mittelmeerische Münz- und damit das Handelssystem ins Wanken brachten. Auch kulturell und politisch wurde das Reich zu einem der wichtigsten Zentren der Alten Welt. 1883 besetzten französische Truppen Bamako, das durch die Kolonialmacht zum Mittelpunkt Malis. Mali ist wie viele andere Staaten Afrikas in seiner heutigen Form erst aufgrund kolonialer Grenzziehungen entstanden. Von 1960 bis 1991 herrschte dort ein zunächst marxistisch orientiertes Einparteien-Regime, das ab 1992 durch eine gewählte Regierung abgelöst wurde. Mali gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.

Bedeutendster Wirtschaftszweig des Landes ist die Landwirtschaft, die nur im südlichen Teil des Landes möglich ist und hauptsächlich zur Deckung des Eigenbedarfs der Bevölkerung dient. Malis gesamter Norden liegt in der Sahara. Hier gibt es nur Tiere und Pflanzen, die sich der Trockenheit angepasst haben. Besonders Reptilien wie Warane, Puffotter, Felsenpython und die Afrikanische Speikobra fühlen sich hier wohl. Im Winter kommen viele Zugvögel aus Europa an den Niger um zu überwintern. Von den großen Säugetierarten Afrikas gibt es in Mali nur noch Giraffen und Flusspferde sowie einige Elefanten und auch sie sind gefährdet. Häufiger zu finden sind Paviane, Meerkatzen und Mähnenspringer und ganz im Süden Schimpansen. Gefürchtet sind Heuschreckenschwärme und die Wüstenheuschrecke kann ganze Ernten vernichten.

In der Wüste im Norden wachsen nur einige Gräser und in Wadis noch manchmal Akazien. In der nördlichen Sahelzone findet man den Strauch Leptadenia pyrotechnica und auch den Zahnbürstenbaum, der traditionell zur Zahnpflege genutzt wird. In der Dornbaumsavanne wachsen ebenfalls Akazien und Gräser sowie Wüstendatteln. Der Süden von Mali ist bedeckt Trockenwäldern in denen der Kapokbaum, der Karitébaum, der Affenbrotbaum und der Anabaum beheimatet sind.

 

 

WICHTIGE HINWEISE:


Globus-Mali

 

Landesdaten:
Einwohner / km² 18,54 Millionen
Sprache Französisch
Städte Bamako, Sikasso, Mopti, Koutiala, Kayes Ndi
Zeitzone UTCGMT
Währung CFA-Franc BCEAO
Vorwahl +223

 

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