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Französisch-Guayana

Französisch-Guayana ist ein recht unbekanntes Land und fasziniert mit tropischen Landschaften, artenreicher Tierwelt und interessanter Kultur der Ureinwohnern bis hin zum französischen Erbe. Das Land im Nordosten von Südamerika gelegen, ist ein Übersee-Département von Frankreich. Es grenzt im Westen an Suriname, im Norden an den Atlantischen Ozean sowie im Osten und Süden an Brasilien. Etwa 90 Prozent der Landesfläche sind von tropischem Regenwald bedeckt. An der Küste befindet sich ein flacher Sumpfgürtel. Es gibt auch einige Sandstrände.

Französisch-Guayanas natürliche Grenzen an die Länder Suriname und Brasilien bilden die Flüsse Maroni im Westen und der Fluss Oyapock im Osten. Die Tumuc-Hamac-Berge sind die natürliche Grenze zum Süden. Vor der Küstenebene liegt die Inselgruppe Iles du Salut, zu der auch die berüchtigte Teufelsinsel „Ile du Diable“, eine ehemalige Sträflingskolonie, gehört. Mit einer Gesamtfläche von 91.000 km² ist das Land recht klein. Von den 297.000 Einwohnern leben 58.000 in der Hauptstadt Cayenne. Die Bevölkerung ist ethnisch sehr durchmischt und die Mehrheit der Bevölkerung wird durch Kreolen und Afroguyaner gebildet und ist katholisch.

1946 wurde das Gebiet zum Überseedepartement Frankreichs bestimmt, sprich hier finden alle französischen Gesetze mit Ausnahme von einigen Besonderheiten Anwendung. Ebenso orientiert sich das Bildungssystem an Frankreich und die offizielle Landessprache ist Französisch. Die Indianer im Gebiet bei Saint Georges de l'Oyapock sprechen Palikur und die vielen Haitianer im Lande sprechen meist Haiti-Créol. In einigen Stadtteilen wird wegen der zahlreichen brasilianischen Einwanderer portugiesisch gesprochen.

Der Weltraumbahnhof Centre Spatial Guyanais in Kourou ist ohne Frage der Wirtschaftsmotor von Französisch-Guayana. Die Landwirtschaft spielt nur in Küstennähe eine Rolle. Exportiert werden vor allen Dingen Fisch, Reis und Gold. Dadurch, dass Französisch-Guyana ein vollintegrierter Teil des französischen Staates ist, ist es auch Mitglied in der Europäischen Union. Französisch-Guayana hat tropisches Klima, doch sind die Temperaturen aufgrund der Passatwinde erträglich. Es gibt zwei Hauptjahreszeiten. Die Trockenzeit reicht von Juli bis Dezember (Regenschauer trotzdem immer möglich) und die Regenzeit von Januar bis Juni. Letztere wird jedoch unterbrochen durch die kurze Trockenzeit im Februar und März. Reisen ins Landesinnere sind am vorteilshaftenden während der trockeneren Monate. Entlang der Küste liegen die Temperaturen das ganze Jahr im Durchschnitt bei 27 Grad. Nachts kühlt es sich meist etwas ab und die Temperaturen liegen bei etwa 24 Grad. Im Innern des Landes ist es üblicherweise heißer.

Etwa 8 Millionen Hektar, das sind 90% der Landesfläche, sind von tropischem Regenwald bedeckt. Knapp die Hälfte davon gehört zum Parc Amazonien de Guyane, dem größten Nationalpark Frankreichs. In der außergewöhnlich artenreichen Tierwelt finden sich Jaguare, Brüllaffen, Tapire, Kaimane, Boas und Riesenkäfer und vieles mehr.

Auch die Flora ist schier unermesslich und es gibt mehrere Millionen Pflanzenarten. Auf einem einzigen Hektar Fläche kann man über 150 Baumarten antreffen, das sind zehnmal so viele wie in gemäßigten Klimazonen. Ein Großteil der im Regenwald von Französisch-Guayana lebenden Tier- und Pflanzenarten ist noch unerforscht.

 

 

WICHTIGE HINWEISE:


Globus-Französisch-Guayana

 

Landesdaten:
Einwohner / km² 296711
Sprache Französisch
Städte Cayenne, Kourou, Sinnamry, Remire-Montjoly, Maripasoula
Zeitzone UTCGMT-3
Währung Euro
Vorwahl +594

 

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