Syndey, im Osten Australiens, ist die größte Stadt des Kontinentes. Hier hat man die Möglichkeit, eine Kulturreise zu gestalten aber auch einen Aktivurlaub zu planen. Die Region befindet sich einmal auf dem flachen bis leicht hügeligen Cumberland Plains und dem Hügelland des Hornsby Plateaus. Zahlreiche Bauwerke und Museen erlauben eine Reise in die Geschichte Neuseelands. Berühmt ist Sydney für seine Oper, die sich muschelförmig erhebt und einen imposanten Anblick bietet. An den zahlreichen Stränden kann man nach Herzenslust Surfen oder andere Wassersportarten betreiben. Rugby wird großgeschrieben und die Atmosphäre bei einem Rugby-Spiel sollten man unbedingt einmal erlebt haben.
240 km südlich vom australischen Kontinent liegt die Insel Tasmanien. Sie ist die größte Insel im australischen Bund. Auf dieser Insel kann man noch ursprüngliche Landschaften und Natur erleben. Die Temperaturen sind mild bis kühl. Es gibt regenwaldähnliche Wälder mit zum Teil riesigen Moorflächen. Dominiert wird die Flora von Eukalyptus- und Akazienbäumen. Auf dieser Insel, deren Natur UNESCO Welterbe ist, kann noch die Wildheit Australiens erlebt werden.
Uluru, besser bekannt als Ayers Rock, befindet sich in Zentralaustralien. Es ist ein imposanter Anblick: Ein riesiger, roter, drei Kilometer langer und zwei Kilometer breiter Berg erhebt sich mitten in der Wüste. Er hat eine große Bedeutung in den Mythen der Aborigines. Viele dieser Mythen können bei einem Ausflug zum Ayers Rock erlebt werden. An einigen Stellen hat man die Möglichkeit zu einem Aufstieg.
Besonders in der untergehenden Sonne kann man die faszinierende Rotfärbung des Berges erleben.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich: Reisepass, vorläufiger Reisepass und Kinderreisepass. Reisedokumente müssen für die gesamte Dauer des Aufenthalts gültig sein. Zu beachten ist, dass bei einem Zwischenaufenthalt in einem asiatischen Land oft eine Mindestgültigkeit des Passes von 6 Monaten vorgeschrieben ist.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Australien ein Visum, das vor Reiseantritt eingeholt werden muss. Für Touristen aus Deutschland und den anderen EU-Mitgliedsländern wird das eVisitor Visum (Subclass 651) angeboten. Das Visum ist 12 Monate gültig und berechtigt innerhalb dieses einen Jahres zu beliebig vielen Aufenthalten in Australien von jeweils maximal drei Monaten. Es kann kostenlos online beantragt werden. Antragsteller werden über die erfolgreiche Ausstellung des eVisitor Visums per E-Mail benachrichtigt. Das eVisitor Visum wird bei den Grenzübergängen und anderen Stellen elektronisch gespeichert. Das vor Einführung des eVisitor Visum bestehende Electronic Travel Authority ETA (Subclass 601) kann weiterhin beantragt werden, die Einreiseberechtigungen entsprechen denen des eVisitor Visums. Das ETA kann über Reisebüros oder Fluggesellschaften beantragt werden und kostet 20 AUD plus eventuelle Gebühren des Dienstleisters. Für einen Flughafentransit wird unter bestimmten Voraussetzungen kein Visum benötigt.
Fluggäste auf vielen Flughäfen in Australien müssen mit dem Einsatz von Köperscannern rechnen. Eine Weigerung, sich der Überprüfung mittels Körperscanner zu unterziehen, führt zu einer Verzögerung bei der Sicherheitsüberprüfung und Zugang zum Transitbereich erst nach einer Frist von 24 Stunden.
Für kurzfristige Aufenthalte in Australien gilt der deutsche Führerschein zusammen mit dem internationalen Führerschein oder einer amtlich beglaubigten englischen Übersetzung. Führerscheinübersetzungen sind gegen Gebühr bei den deutschen Vertretungen in Australien erhältlich.
Nutzer von Kraftfahrzeugen in Australien sollten sich rechtzeitig über die Konditionen der verschiedenen Versicherungspolicen informieren. In Australien sieht die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung (green slip) nur die Kompensation von Personenschäden (Todesfälle und Verletzungen) bei Dritten vor. Sachschäden - z. B. auch am gegnerischen Fahrzeug - werden nicht abgedeckt. Personenschäden des Fahrers, der den Unfall verursacht hat, sind nicht automatisch eingeschlossen; die Leistungen der verschiedenen Anbieter variieren erheblich. Für Personenschäden des Fahrers, der den Unfall verschuldet hat, sowie für alle Sachschäden und den Fall des Diebstahls muss daher bei Bedarf eine zusätzliche Haftpflicht- und/oder Kaskoversicherung abgeschlossen werden. Rechtsstreitigkeiten bei Verkehrsunfällen sind in der Regel sehr zeit- und kostenintensiv.
Ein ausreichender und gültiger Krankenversicherungsschutz einschließlich einer guten Reiserückholversicherung ist dringend notwendig.
Bei direkter Einreise aus Deutschland bestehen keine Impfvorschriften. Es empfiehlt sich jedoch, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts für Kinder und Erwachsene anlässlich der Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln (MMR), Influenza, Pneumokokken und Herpes Zoster (Gürtelrose). Bei besonderen Risiken wird auch die Impfung gegen Hepatitis A und B und Meningokokken (tetravalenter Impfstoff gegen die Serogruppen ACWY) empfohlen. Hierzu ist es ratsam, sich von einem erfahrenen Tropen-/Reisemediziner beraten zu lassen.
Der Zustand des australischen Gesundheitswesens ist generell gut. Jedoch muss unter Umständen auch in Notfällen mit Wartezeiten für Behandlungen gerechnet werden. Medikamente, die aus Deutschland mitgebracht werden, müssen bei der Ankunft deklariert werden. Es muss grundsätzlich eine Verschreibung des behandelnden Arztes in englischer Sprache vorliegen, die Medikamente müssen im begleiteten Gepäck und in Originalverpackung eingeführt werden, ohne spezielle Genehmigung darf ein Dreimonatsbedarf nicht überschritten werden.
Die australische Regierung hat ein Terrorwarnsystem mit fünf Stufen eingeführt. Für terroristische Anschläge ist die mittlere Stufe (Probable = Anschlag wahrscheinlich) festgesetzt. Die australische Regierung hat zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen.
Auch in Australien kommt es zu Diebstählen und Autoaufbrüchen, insbesondere an für Touristen attraktiven Plätzen. Handtaschen, Rucksäcke oder dergleichen sollten nicht unbeaufsichtigt, Wertgegenstände nicht im Auto zurück gelassen werden. Rucksacktouristen sollten sich besonders in Sammelunterkünften der Diebstahlsgefahr bewusst sein.
Vereinzelt kam es in der Vergangenheit außerdem zu Überfällen auf Touristen, die nachts außerhalb organisierter Campingplätze gezeltet bzw. geparkt haben. In Alice Springs ist insbesondere bei Dunkelheit Vorsicht geboten. Wiederholt wurde von Übergriffen, auch auf ausländische Touristen, berichtet (einschließlich bewaffneter Raubüberfälle und Vergewaltigungen). Mit Wohnmobilen sollten nur bewachte Campingplätze angesteuert werden.
In den heißen Monaten des australischen Sommers treten regelmäßig Busch- und Waldbrände auf. In Verbindung mit starken Winden können sie bedrohliche Ausmaße annehmen. Besonders betroffen sind zumeist der Süden und Osten des Landes. Eine Gefahr für Reisende besteht jedoch nicht, solange sie den Sicherheitshinweisen von Polizei und Feuerwehr Folge leisten. Die Lage in den Nationalparks wird von den staatlichen Rangern überwacht. Sie sind über die jeweiligen Tourismusbüros erreichbar und können Hinweise zu möglichen Gefährdungssituationen geben.
In Australien gibt es regelmäßig starke Gewitter und Platzregen. Bedingt durch über die Ufer tretende Flüsse sowie überlastete Regenwasser-Abflusskanäle kann es zu örtlichen Überschwemmungen kommen.
Insbesondere in den nördlichen Küstengebieten von Queensland, des Northern Territory und Western Australia kann es von November bis April zu tropischen Zyklonen kommen. Reisende werden in dieser Zeit gebeten, die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland zu beachten.
Australien liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben kommen kann. Informationen zum Verhalten bei Erdbeben, Vulkanen und Tsunamis bietet das Deutsche Geo-Forschungs-Zentrum.
Es gibt ein dichtes Inlandsflugnetz, Eisenbahn- und Busverbindungen. In Australien herrscht Linksverkehr. Das erfordert insbesondere auf weniger befahrenen Straßen selbst bei erfahrenen Fahrern aus Ländern mit Rechtsverkehr besondere Aufmerksamkeit und hat Gefahrenpotenzial. Verkehrsteilnehmer sollten sich sorgfältig über die australischen Verkehrsregeln informieren. Je nach Bundesstaat gilt ein Tempolimit von 50-60 km/h innerhalb und 100-110 km/h außerhalb von Ortschaften. Verstöße werden mit hohen Geldbußen geahndet.
Das Unfallrisiko bei Überlandfahrten wird wegen des sehr geringen Verkehrsaufkommens häufig unterschätzt. Auch Entfernungen werden hinsichtlich anzusetzender Reisezeiten oftmals unterschätzt. Auf längeren Überlandfahrten sind meist Übermüdung, Unkonzentriertheit oder Ablenkung die Ursache für besonders schwere Verkehrsunfälle junger deutscher Touristen (insbesondere bei Nichtnutzung von Sicherheitsgurten). Fahrzeuginsassen erliegen meist am Unfallort ihren schweren Verletzungen, da bei Unfällen in abgelegenen Gebieten Rettungssanitäter die Unfallstelle teils erst nach Stunden erreichen können.
Landeswährung ist der australische Dollar (AUD). Aktuelle Wechselkurse sind auf der Webseite der europäischen Zentralbank zu finden. Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind nahezu überall möglich.
Man kann in Australien sehr günstig in einem Hostel übernachten. Manche davon sind dem Internationalen Jugendherbergsverband angeschlossen. Australien ist gut auf den Rucksacktourismus eingestellt. Wer keine hohen Ansprüche hat und gerne Menschen verschiedener Nationalitäten und Altersklassen kennenlernen möchte, ist in einem Hostel gut aufgehoben.
Wer mit dem Zelt oder Camper unterwegs ist, findet in ganz Australien gute und saubere Zeltplätze und Caravan Parks zu günstigen Preisen. Die meisten Plätze haben eine überdachte Gemeinschaftsküche im Freien. Wer Zeltplätze auch ohne eigenes Zelt oder Camper benutzen möchte, kann sogenannte Cabins oder Onsitevans mieten. Beide sind mit eigener Küche inklusive Zubehör ausgerüstet.