Die Hauptstadt Havanna, die "Alte Dame der Karibik", ist politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes. Hier gibt es mehrere Akademien und Institute, verschiedene Theater, die Oper mit Ballett und mehrere sehenswerte Museen. Ein Besuch im Kino lohnt, da die Film-Szene in Lateinamerika oberes Niveau hat. Im Stadtbild Havannas Ist noch heute der vergangene Ruhm und Glanz der Kolonialzeit zu erkennen. Sehr sehenswert ist die Altstadt mit ihrem kolonialen Stadtkern, wo im Bereich der Plaza de Armas und der Plaza de la Catedral die Hauptattraktionen wie verschiedene koloniale Paläste, die Kathedrale und das Museo de Art Colonial zu finden sind. Auch in der südlichen Altstadt finden Reisende zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten.
Touristenziel Nummer eins ist Varadero mit seinem langen Sandstrand (Playa de Varadero). Es liegt 144 Kilometer entfernt von Havanna an der Nordküste der Insel zwischen Cárdenas und Matanzas. Durch die gute touristische Infrastruktur bietet es von Sonne, Strand über Sport- und Spielmöglichkeiten bis zu nächtlichen Vergnügungsstätten zahlreiche Möglichkeiten. Kulturelle Attraktionen wie das Museo Municipal, der Parque Retino Josone sowie die Cueva de Ambrosio, in der Felszeichnungen gefunden wurden, können ebenso besichtigt werden.
In der Provinzstadt Santa Clara dreht sich alles um den Nationalhelden Che Guevara, der die entscheidende Schlacht, die zum Sieg der Revolution führte, hier geschlagen hat. Das dortige Monumento al Tren Blindado erinnert an das entscheidende Gefecht und am östlichen Stadtrand wurde ein Platz mit einer Che Guevara-Statue angelegt. Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind der Parque Leoncio Vidal um den sich z. B. das Theater, ein Kulturhaus, das Kolonialmuseum sowie das Teatro de la Carida gruppieren.
Santiago de Cuba hat trotz ihrer Größe als zweitgrößte Stadt Kubas ein eher provinzielles Aussehen. Die Stadt gilt als "Wiege der Revolution", da hier die Unabhängigkeitsbestrebungen ihren Anfang genommen haben. Die historischen Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich zum großen Teil um den Parque Céspedes mit der Kathedrale, mit dem ältesten erhaltenen Haus Kubas und dem Museo de Arte Colonial. In der Calle Heridia kann man im Casa de Vino regionale Weine probieren oder im Museo de Carnaval einen Blick auf die Geschichte des berühmten Karnevals von Santiago werfen. Die Produktion von Zigarren sowie die von Rum können im Hafen nachverfolgt werden. Die Revolution auf Kuba ist wird im Moncada-Kaserne einem historischen Museum thematisiert. In der Umgebung Santiagos sind u.a. die Festung El Morro an der Bucht von Santiago mit dem Museo de la Pirateria, die Wallfahrtskirche von El Cobre mit drei gelben Türmen, der Parque Nacional de Baconao mit seinen verschiedenen Freizeiteinrichtungen und das Valle de la Prehistoria mit Nachbildungen von Dinosauriern und Steinzeitmenschen sehenswert.
Die Isla de la Juventud, die Insel der Jugend, gilt als größte Insel des Korallenarchipels Canarreos. Zunächst als Gefängnisinsel genutzt, wurde sie nach der Revolution durch Tausende von Jugendlichen urbar gemacht, was ihr auch den Namen gab. Neben der Inselhauptstadt Nueva Gerona mit dem naturgeschichtlichen Museum und dem Planetarium, sind das Museo del Presidio, sowie La Fé, eine von amerikanischen Kolonisten gegründete Siedlung sehr sehenswert. Die Korallenriffe der Insel gelten als Paradies für Taucher und Unterwasserfotografen.
Trinidad, eine der ältesten Städte Kubas, hatte ihre auf Zuckerrohranbau und den Handel von Sklaven gegründete Blütezeit im 17. und 18. Jahrhundert. Beim Besuch der Stadt sollte man auch das angrenzende Valle de los Ingenios, wo heute noch Zuckerrohr angebaut wird, besichtigen. Sehenswert sind der Torre de Iznaga, ein Turm, der zur Beaufsichtigung der Sklaven auf den Zuckerrohrfeldern gebaut wurde sowie die Hacienda der Familie Iznaga, in der mittlerweile ein Restaurant untergebracht ist. In Trinidad wird das Kunsthandwerk gepflegt und es gibt gute Möglichkeiten zum Kauf von schönen Stickereien, Häkeleien sowie Holzarbeiten.
Sehenswert ist der Parque José Marti an den sich interessante Gebäude wie die Kathedrale und einige Museen angrenzen. Das in einem der schönsten Gebäude Trinidads untergebrachte Museo Municipal zeigt Möbel und viele wertvolle Gegenstände aus der Kolonialzeit. Badeliebhaber sollten dem zwölf Kilometer entfernten Sandstrand Playa Abcón unbedingt einen Besuch abstatten und an einer der Touren in die karibische Unterwasserwelt teilnehmen. Mitten im besten Tabak-Anbaugebiet Kubas liegt in einer einzigartig schönen Agrar- und Palmenlandschaft die Stadt Pinar del Rio. Im Museo de las Ciencias Naturales kann die naturgeschichtliche Entwicklung der Region verfolgt werden. Liebhaber kubanischer Zigarren können in einer Tabakfabrik in der Nähe der Plaza Independencia bei den verschiedenen Arbeitsvorgängen der Produktion zusehen und die ein oder andere Zigarre kaufen und genießen. In der Likörfabrik Casa Garay wird ein Likör aus Guaven, einem weiteren typischen regionalen Produkt, hergestellt.
Die traditionelle kreolische Küche vereint indische, afrikanische und spanische Einflüsse. Grundlage der Gerichte sind Reis, Bohnen und Kochbananen. Das Nationalgetränk Kubas ist natürlich der Rum, den man pur oder als Cocktail in einer der zahlreichen Bars genießen kann und der das beliebteste Mitbringsel von der Insel ist.
Die Einreise nach Kuba ist für deutsche Staatsangehörige mit Reisepass und beschränkt mit vorläufigem Reisepass möglich. Die Praxis und die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab, zuletzt wurde teilweise die Beförderung mit vorläufigem Reisepass abgelehnt. Reisedokumente müssen bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein. Auf Kuba werden weiterhin Maßnahmen zur Prävention von Ebola umgesetzt. Bei der Einreise werden Fragen zum Gesundheitszustand und zur aktuellen Reisetätigkeiten gestellt. Reisende, die sich in Guinea, Liberia, Mali oder Sierra Leone aufgehalten haben oder über Flughäfen dieser Länder gereist sind, werden bis zum Ablauf von 21 Tagen nach Aus- bzw. Durchreise durch diese Länder einer Quarantäne unterworfen.
Eine Einreise nach Kuba zu touristischen Zwecken mit einer Aufenthaltsdauer von bis zu 30 Tagen (einmalige Verlängerung um weitere 30 Tage möglich) ist nur mit Visum in Form einer sogenannten „Touristenkarte“ möglich, die zusammen mit dem Reisepass zur Einreise dient. Touristenkarten müssen vor Einreise erworben werden und sind bei der kubanischen Botschaft in Deutschland sowie bei einigen Fluggesellschaften am Flughafen erhältlich. Verschiedene Reiseveranstalter bieten den Verkauf der Touristenkarte ebenfalls an, jedoch nur zusammen mit anderen touristischen Leistungen. Bei beabsichtigten längeren Aufenthalten ist ein Visum erforderlich, welches bei der kubanischen Auslandsvertretung im Herkunftsland zu beantragen ist. Visa beziehungsweise Touristenkarten werden grundsätzlich nicht an der Grenze ausgestellt; darüber hinaus kontrollieren die Fluggesellschaften vor Abflug aus Deutschland grundsätzlich, ob Visum oder Touristenkarte vorhanden sind und verweigern unter Umständen die Mitnahme. Touristische Reisen direkt von den USA nach Kuba sind nach geltenden US-Bestimmungen untersagt.
Reisende sollten auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz achten, der im Notfall auch einen Rettungsflug nach Deutschland abdeckt.
Reisende sollten unabhängig von der für Kuba geltenden Krankenversicherungspflicht im eigenen Interesse auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz achten, der im Notfall auch einen Rettungsflug nach Deutschland abdeckt. Jeder Kubareisende ist verpflichtet, bei der Einreise einen für Kuba gültigen Krankenversicherungsschutz für die vorgesehene Aufenthaltsdauer nachzuweisen. Hierzu sollte man sich beim Auswertigen Amt nach den aktuellen Vorgaben erkundigen.
Sofern eine Versicherung im Heimatland nicht abgeschlossen werden kann bzw. ein Nachweis nicht vorliegt, muss an den kubanischen Flug- und Seehäfen bei Einreise zu einem Preis von 2 bis 3 CUC pro Aufenthaltstag eine Krankenversicherung für die Dauer des Kubaaufenthalts abgeschlossen werden. Es gibt in Kuba kein verlässliches Rettungssystem. Medizinische Behandlung für Ausländer ist in Kuba nur in speziellen Ausländerkrankenhäusern bzw. Ausländerabteilungen von Krankenhäusern vorgesehen. Bei akuten Notfällen wird prinzipiell auch in anderen Krankhäusern eine kostenpflichtige Erstbehandlung vorgenommen. Die Kosten können die in Deutschland üblichen übersteigen.
Das Angebot zur Gesundheits- und Notfallversorgung ist insbesondere in vielen ländlichen Gebieten häufig nicht mit europäischen technischen und hygienischen Standards vergleichbar. Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Cholera empfohlen. Wegen eines Gelbfieberausbruchs in Brasilien hat Kuba seine Einreisebedingungen verschärft. Reisende, die aus oder über Brasilien einreisen möchten, müssen derzeit eine Gelbfieberimpfung nachweisen, ohne die bereits die Beförderung von Flughäfen in Brasilien abgelehnt werden kann. Kuba wird mit einer möglichen Übertragbarkeit von Zika-Viren klassifiziert, sodass Schwangeren und Frauen, die schwanger werden wollen, von Reisen in das Land abgeraten wird. Kuba ist malariafrei. Persönliche Mückenschutzmaßnahmen werden in jedem Fall empfohlen, um das Dengue Fieber sowie Chikungunya zu vermeiden. Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen, ganztägig ganzkörperbedeckende helle Kleidung zu tragen, Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen und unter einem Moskitonetz zu schlafen.
Seit 2012 werden vor allem aus den Provinzen Havanna, Guantanamo, Santiago de Cuba, Granma, Camaguey sowie Cienfuegos Choleraerkrankungen auch vereinzelt bei Touristen gemeldet. Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und besonders auch Cholera vermeiden. Eine individuelle Beratung durch einen Tropen- oder Reisemediziner dazu wird empfohlen.
Die Gefahr terroristischer Anschläge in Kuba wird als sehr niedrig eingeschätzt. Touristen können aber Opfer von Eigentumsdelikten, Körperverletzungen, in seltenen Fällen auch von Gewaltverbrechen werden. Vor allem Individualreisende sollten Bargeld nicht in größeren Mengen sichtbar mitführen, sondern auf mehrere Stellen am Körper verteilen. Bargeld in größeren Mengen und Originalreisepass sollten immer im Hotelsafe verwahrt werden. Wichtige Dokumente sollten in Kopie und unbedingt getrennt vom Original mitgeführt werden. Ausländer müssen jederzeit in der Lage sein, sich auszuweisen. Reisende, die ohne Ausweise und/oder Geldmittel angetroffen werden, werden von der kubanischen Einreisebehörde oftmals für mehrere Tage in einer kostenpflichtigen Unterkunft festgesetzt, bis ihr Status geklärt und die Finanzierung des Aufenthalts gesichert ist – selbst dann, wenn Reisende Opfer einer Straftat wurden. Wertvolle Gegenstände sollten im Handgepäck transportiert werden, da in der Vergangenheit Fälle aufgebrochener Koffer an den Flughäfen bekannt wurden.
Die Zahl der Diebstähle, zum Teil mit Gewaltanwendung, ist in letzter Zeit, insbesondere in den Touristenzentren, angestiegen. Taschen und Wertgegenstände sollten deshalb nie unbeaufsichtigt gelassen werden. Besondere Vorsicht ist bei Reifenpannen und an Tankstellen geboten, da Diebe die Ablenkung der Fahrzeuginsassen nutzen. Dies gilt auch für die Mitnahme von Anhaltern im Mietwagen. Getränke sollten nie unbeaufsichtigt zu lassen. Kuba liegt in einer seismisch aktiven Zone, so dass es zu Erdbeben kommen kann. In der Karibik ist von Mai bis November Hurrikan-Saison. Reisende müssen in dieser Zeit mit Tropenstürmen und intensiven Regenfällen rechnen. Schon beim Fund geringer Mengen Drogen zum Eigenbedarf ist mit drastischen Strafen zu rechnen. Der Besitz von Kleinmengen wird bei Ausländern zudem als Drogenschmuggel geahndet. Das Strafmaß hierfür beträgt vier bis dreißig Jahre Haft, auf besonders schwere Fälle steht die Todesstrafe. Reisende sollten ebenso politische Betätigung unterlassen, dies kann mit hohen Haftstrafen geahndet werden.
Um Strom zu sparen, werden vor allem außerhalb der touristischen Zentren Stromabschaltungen vorgenommen, was auch zu Beeinträchtigungen der Wasserversorgung und Kommunikation führen kann. Fotografieren sollte man keine militärischen Einrichtungen und offizielle Fahrzeugkolonnen und Militäreinrichtungen sollten respektiert werden. Kubaner bedürfen für jegliche Art privater Geschäfte einer Genehmigung der Behörden. Vor Unterbringung in Privathaushalten sollten Sie nach der erforderlichen behördlichen Genehmigung fragen, da sonst für Gastgeber und Gast Schwierigkeiten mit der Polizei zu befürchten sind.
In Kuba ist ein Internationaler Führerschein empfehlenswert und normalerweise nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig. In der Regel wird auch der nationale deutsche Führerschein für touristische Aufenthalte als ausreichend anerkannt. Das Land selbst kann man am besten mit dem Bus, dem Taxi oder mit einem Mietwagen erkunden. Der Bus ist für Backpacker die einfachste und kostengünstigste Variante. Die Routen, den Fahrplan und die Preise können teilweise online nachgeschaut werden und die Tickets gleich per Kreditkarte bestellt werden. Vorteil ist ein sicherer Platz im Bus und weniger Bargeld, dass man dabeihaben muss. Andere Busunternehmen verbinden ihre Fahrten in der Regel mit einer weiteren Leistung, wie z.B. einem Hotel. Man kann aber auch nur die Fahrt buchen. Die Busse in Kuba sind recht komfortabel und pünktlich. Vor allem in der Hauptreisezeit November bis März empfiehlt sich, das Ticket vorab zu erwerben. Für Rundreisen im Lande gibt es organisierte Bustouren.
Eine Alternative auch für große Entfernungen kann die Fahrt mit einem Taxi sein. Wenn man gutes Verhandlungsgeschick beweist und mit mehreren Reisenden unterwegs ist, kann es sich lohnen, ein Taxi mit Fahrer für einen ganzen Tag zu mieten. Der Spaßfaktor in einem Oldtimer durch Kuba zu fahren ist natürlich viel höher als wie mit dem Bus. Ebenso können Mietwagen geliehen werden, die zwar recht flexibel aber auch kostenintensiv und oft in einem schlechten technischen Zustand sind. Im Straßenverkehr gibt es erhöhte Gefahr aufgrund des schlechten Straßenzustandes, mangelnder Beleuchtung, unvorhersehbaren Fahrverhaltens sowie technischer Unzulänglichkeiten. Nachtfahrten sollten vermieden werden.
Die Kubaner verständigen sich im Straßenverkehr zum Teil durch ein System von Handzeichen, das für Ausländer zunächst nicht verständlich ist. Es herrscht Alkoholverbot am Steuer. Ferner ist der Konsum von Alkohol im Passagierraum eines Autos, also auch für Mitfahrer, verboten. Bei Unfällen mit Personenschäden unter Beteiligung von Touristen kann es zu einer mehrwöchigen Ausreisesperre, eventuell auch zu Untersuchungshaft kommen. Wenn Personen verletzt oder getötet wurden, werden gegen ausländische Fahrer zum Teil drakonische Haftstrafen verhängt. Auf innerkubanischen Flügen kann es immer wieder zu großen Verspätungen oder auch Streichungen von Flügen, teilweise über mehrere Tage kommen. Generell sollte für die Reiseplanung durch Kuba genügend Zeit eingerechnet werden.
Kubas Zahlungsmittel ist der „Peso Cubano Convertible“ (CUC). Für 1 EURO erhält man 1,13 CUC (Stand 2019). US-Dollar sind nicht als Zahlungsmittel anerkannt, allerdings sind Barzahlungen mit Euro vereinzelt möglich. Es ist ratsam, Bargeld in Euro mitzubringen, welches bei allen kubanischen Banken und staatlichen Wechselstuben zum geltenden Tageskurs in die Landeswährung umgetauscht werden kann. Während das Bezahlen mit US-Dollar zwar nicht möglich ist, können sie in den Wechselstuben jedoch zum Kurs von 1:1 in CUC umgetauscht werden, allerdings mit einer zusätzlichen Provision in Höhe von 10 %. Nicht benutzte CUC können vor der Abreise am Flughafen zum Tageskurs in Euro zurückgetauscht werden. Es ist ratsam, hierbei die Quittung über den CUC-Erwerb vorzulegen. Die Ein- und Ausfuhr von CUC ist verboten. Es gibt noch eine weitere kubanische Währung: der kubanische Pesos (Moneda Nacional oder Peso cubano), eine Währung für Kubaner, die vom Staat subventioniert wird. Mit dem kubanischen Peso und einer persönlichen Lebensmittelkarte können ausschließlich vom Staat subventionierte Waren wie Lebensmittel gekauft werden. Es macht Sinn, ein paar CUC in Peso cubano umzutauschen, da man beim Kauf bestimmter Waren das ganze Umrechnungsprozedere umgehen kann.
Bankkarten deutscher Bankinstitute werden in Kuba nicht angenommen, auch eine Bargeldbeschaffung an Geldautomaten und in Wechselstuben ist mit diesen Karten nicht möglich. Kreditkarten deutscher Bankinstitute werden in der Regel in allen größeren Hotels und Restaurants zur Bezahlung akzeptiert, nicht jedoch die von US-amerikanischen Instituten. In den Wechselstuben einiger großer Hotels kann Geld mit VISA/Mastercard-Kreditkarte unter Vorlage des Reisepasses abgehoben werden. Inzwischen ist eine Geldabhebung mit VISA/Mastercard-Kreditkarte auch in einigen Bankfilialen möglich. Dies gilt jedoch nicht flächendeckend für das ganze Land und ist aufgrund technischer Probleme nicht immer gewährleistet. Die Gebühr für den Kreditkarteneinsatz beträgt etwa 3 %. Zu beachten ist, dass zusätzlich zu den anfallenden Gebühren der ausgebenden Institute noch die Gebühren des jeweiligen kubanischen Geldinstituts berechnet werden. Deren Höhe sollte direkt beim Institut vor Ort erfragt werden.
Als Individualtourist kann man auf Kuba wunderbar und recht preiswert in Privatquartieren, den so genannten „casas particulares“ übernachten. Ein „Casa“ ist eine Privatunterkunft ähnlich einer Pension oder einem Bed & Breakfast, bei der die Eigentümer eines oder mehrere Zimmer in ihrem Haus an Reisende vermieten. Die meisten Zimmer haben ein eigenes Bad. Im Preis, der zwischen 20 und 25 EURO liegt, ist außerdem das Frühstück enthalten. Groß ist das Interesse an zufriedenen Gästen, damit diese das „Casa“ weiterempfehlen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Übernachtung in einem Hostel, dessen großes Pluspunkt die Internationalität und die Möglichkeit zum Kennenlernen netter Leute ist. In Kuba gibt es etliche Campingplätze, sogenannte "Campismos". Auf diesen Anlagen wird Touristen meist kein Zutritt gewährt. Hier stehen auch keine Zelte, sondern eher einfache kleine Häuschen zum Übernachten zur Verfügung. Auf einigen Campingplätzen gibt es Häuser mit einfachem Hotelstandard, die speziell für Touristen umgebaut wurden. Die Preise für eine Übernachtung betragen etwa 15 bis 30 CUC, also dem Preisniveau der meisten Casa Particulars.