Touristisch eher unerschlossen, bietet El Salvador mit seiner vielseitigen Landschaft den hübschen, farbenfrohen kolonialen Dörfern sowie sehenswerten Stätten der Mayas zahlreiche Aktivitäten und Ausflugsmöglichkeiten. Vor allen Dingen ist es das Land der „einen Stunde“, denn von San Salvador aus lässt sich fast jeder Ort in einer oder maximal zwei Stunden erreichen. In der Hauptstadt selbst gibt es noch einige Bauwerke im kolonialzeitlichen Stil wie die Rosario-Kirche, in der El Salvadors Nationalheld José Matias del Gado begraben liegt. Im städtischen Nationalmuseum finden Interessierte viele präkolumbianische Fundstücke und koloniale Exponate. Am Stadtrand liegt im Krater eines erloschenen Vulkans der botanische Garten, ein Juwel tropischer Vegetation. Nahe der Stadt liegt der Park Balboa mit tropischen Bäumen und wilden Orchideen. Am Südrand dieses Parks öffnet sich die Puerta del Diablo, das Teufelstor, das einen prachtvollen Blick auf das Indio-Dorf Panchimalco und den Vulkan Vicente erlaubt. An der Ostseite des Parks blickt man vom Aussichtspunkt El Mirador bis zum Kratersee Ilopango mit seinen vulkanischen Inseln.
Nicht weit weg von San Salvador wird seit 1976 ein ganzes Dorf ausgegraben, das nach einem Ausbruch des Vulkans Laguna Caldera 14 Jahrhunderte lang unter einer fünf Meter dicken Schicht aus Asche lag. In Joya de Cerén, das von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde, kann man in die Mayazeit eintauchen und noch die alten Werkzeuge vor den Häusern, einstige Gemüsegärten und Maisfelder und sogar ein Bewässerungssystem entdecken. Die beiden nur von Indios bewohnten Orte Panchimalco und Quezaltepeque sind berühmt für ihre kunsthandwerklichen Arbeiten, die man dort auch preiswert kaufen kann. Das Indianerdorf Panchimalco wird von Nachfahren der Pipil bewohnt. In der kleinen, 400 Jahre alten Kirche sieht man viele hübsche Holzschnitzdekorationen.
Nicht weit entfernt ist der Ort Quezaltepeque, der für seine grün-braunen Töpferarbeiten bekannt ist. In der Nähe von Chalchuapa liegt Tazumal, die bekannteste archäologische Inka-Stätte des Landes. Hier entstanden fünf sehr wichtige zeremonielle Tempel und das Gelände schließt einen Ballspielplatz mit ein, auf dem bis jetzt unbekannte sportliche Rituale abliefen. In San Andres lebten vor etwa 1.000 Jahren etwa 12.000 Maya. Sehenswert sind die harmonische Architektur und die schöne Dekoration der Häuser sowie die sehr gut restaurierte symmetrische Pyramide mit zwei Terrassen. Ebenso lohnt sich ein Ausflug in den Nationalpark Los Chorros. Dort füllt aus einem engen Tal kommendes Quellwasser, zum Teil über kleine Wasserfälle sprudelnd, drei natürliche Felsbecken, in denen man baden kann. Ebenso besticht die üppige tropische Vegetation. Insgesamt ist die touristische Infrastruktur El Salvadors noch schwach entwickelt. Das offizielle Tourismusbüro Corsatur organisiert mittlerweile Gruppenausflüge zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Die Tourismuspolizei bietet auch privaten Gruppen auf Anfrage Begleitung bei Ausflügen an. In der Küche El Salvadors spürt man stark den spanischen Einfluss. Ein kulinarisches Erlebnis sind die köstlich gefüllten „Papusas“ sowie das Juayua Food Festival, auf dem eine Vielzahl von Leckerbissen für einen guten Preis angeboten werden.
Die unveränderte Kreativität der maya-salvadorianischen Handwerker kann man überall im Land entdecken. Auf den Märkten können Figuren aus Ton, Keramik, Bambus oder Holz gekauft und Töpferwaren sowie Lederarbeiten, Holzschnitzartikel und Kerzenhalter aus Metall erworben werden. Sehr beliebt als Mitbringsel sind hölzerne religiöse Statuen, die sogenannten "Santos".
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit Reisepass und vorläufigem Reisepass möglich. Bei einer Einreise auf dem Luftweg muss das Reisedokument noch sechs Monate gültig sein. Bei Einreise auf dem Landweg reicht es aus, wenn das Reisedokument am Tag der Einreise noch gültig ist. Für die Einreise nach El Salvador benötigen deutsche Staatsangehörige für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum. Bei der Einreise sollte darauf geachtet werden, dass die Bewilligung, die im Pass eingetragen wird, für den gesamten Aufenthalt (bis zu 90 Tagen) eingetragen wird, um eine spätere Verlängerung der Einreisebewilligung zu vermeiden. Bei Ein- und Ausreise über die USA sind die Einreisebestimmungen für die USA zu beachten.
Reisende sollten auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz achten, der im Notfall auch einen Rettungsflug nach Deutschland abdeckt.
Zurzeit liegen für Reisen nach Dänemark keine besonderen Gesundheitshinweise sowie vorgeschriebene Impfungen vor. Dänemark ist malariafrei. Das medizinische Versorgungsniveau in Dänemark ist gut. In Grönland ist allerdings mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen.
Reisende sollten auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz achten, der im Notfall auch einen Rettungsflug nach Deutschland abdeckt. Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut empfohlen. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung erforderlich. El Salvador wird mit einer möglichen Übertragbarkeit von Zika-Viren klassifiziert, sodass Schwangeren und Frauen, die schwanger werden wollen, von Reisen nach El Salvador abgeraten wird.
Ganzjährig besteht ein sehr geringes Malariarisiko an der Grenze zu Guatemala in den Provinzen Santa Ana, Ahuachapán und La Unión. Alle übrigen Gebiete gelten als malariafrei. Persönliche Mückenschutzmaßnahmen werden in jedem Fall empfohlen, um das Dengue Fieber sowie Chikungunya zu vermeiden. Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen, ganztägig ganzkörperbedeckende helle Kleidung zu tragen, Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen und unter einem Moskitonetz zu schlafen. In El Salvador kann durch Ausscheidungen von Raubwanzen, die in Ritzen einfacher Behausungen in ländlichen Regionen leben, die amerikanische Trypanosomiasis (Chagas) übertragen werden. Insgesamt ist das Risiko für Reisende an Chagas zu erkranken allerdings sehr gering. Das Angebot zur Gesundheits- und Notfallversorgung ist mit Ausnahme der Hauptstadt San Salvador insbesondere in ländlichen Gebieten unzureichend.
Zum Führen eines Fahrzeuges ist in El Salvador der internationale Führerschein in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein notwendig. Hier wird allerdings zu besondere Vorsicht geraten, da bei einem Unfall mit Personenschaden eine bis zu 72 Stunden andauernde sofortige Inhaftierung sowie Beschlagnahmung von Papieren und Fahrzeug erfolgt. Im Straßenverkehr ist erhöhte Vorsicht wegen des oft schlechten Zustandes der Fahrbahnen und der allgemein gefährlichen Fahrweise geboten. Reisende sollten sich auf die Hauptstraßen beschränken und Reisen ins Landesinnere auf Nebenstraßen unbedingt vermeiden. Nächtliche Reisen außerhalb der Städte und auf abgelegenen Strecken sollten auf jeden Fall vermieden werden und man sollte nicht allein reisen.
Von der Benutzung der Busse des regulären öffentlichen Nahverkehrs wird aufgrund des verkehrstechnischen Zustandes sowie wegen immer wieder vorkommenden Überfällen abgeraten. Fernbusse ohne Zwischenhaltestellen weisen allgemein und sicherheitstechnisch weit höhere Standards auf. Mehrere Busunternehmen bieten Direktverbindungen in die Hauptstädte der umliegenden Länder an. Es wird empfohlen, auch bei kurzen Wegstrecken ein Auto oder ein zugelassenes Taxi zu benutzen. Reisende sollten unter keinen Umständen auf Taxis oder sonstige Fahrzeuge zurückgreifen, deren Fahrer ihre Dienste außerhalb des eingezäunten ACACYA-Parkplatzes anbieten. Im Übrigen wird angeraten, nur registrierte Hoteltaxen zu nutzen oder ein Radiotaxi zu bestellen. Türen und Fenster von Fahrzeugen sollten geschlossen bleiben und Anhalter nicht mitgenommen werden.
Die Währungseinheit von El Salvador ist der El-Salvador-Colón ¢. 1 Salvador-Colón sind 100 Centavos. Für einen Euro erhält man 9,89 ¢, für 1 USD etwa 8,74 ¢ (Stand 2019). Der US-Dollar ist neben dem (de facto nicht mehr benutzten) salvadorianischen Colón offizielle Landeswährung. Allerdings werden oft nur kleinere Scheine bis 20 USD akzeptiert. USD sollten nur in autorisierten Wechselstuben oder Banken getauscht werden. Euros werden nicht gewechselt. Das Abheben von kleineren Beträgen meist bis 400 USD mit einer Bankkarte mit Cirrius- oder Mastero-Symbol ist an den meisten Geldautomaten in größeren Städten möglich. Kreditkarten werden für Geldabhebungen an Cashmaschines akzeptiert. Wer in kleine Dörfer oder an den Strand fährt, sollte sich vorab mit ausreichend Bargeld eindecken. Internationale Kreditkarten werden in vielen Geschäften und Restaurants akzeptiert.
El Salvador ist ein wahres El Dorado für Backpacker die gerne „low budget“ reisen. Im Vergleich zu Guatemala und Nicaragua ist El Salvador wirklich günstig und im Schnitt sogar preiswerter als einige asiatische Länder. Das Land bietet mittlerweile viele verschiede Übernachtungsmöglichkeiten. Dabei gibt es wahre Schnäppchen zwischen 7 und 10 Euro. Der Durchschnittspreis für ein Hostel liegt bei rund 14 Euro. Etwas teurer sind Pensionen und Hotels.