Paris ist die Hauptstadt Frankreichs und hat 2,2 Millionen Einwohner. Mit der städtischen Siedlungszone (Unité urbaine) hat die Metropolenregion 11,8 Millionen Einwohner und ist damit eine der größten Stadtregionen Europas. Als Lutetia auf einer Seineinsel vor mehr als 2000 Jahren gegründet, ist die Stadt zu einer der angesagtesten Metropolen Europas und der Welt geworden.
Paris lockt mit Mode, Kunst und Kultur. Die Pariser Innenstadt besteht aus 20 Stadtgebieten - den sogenannte Arrondissements. Diese sind von 1 bis 20 nummeriert und spiralförmig im Uhrzeigersinn um das Zentrum angelegt. Ein Arrondissement besteht aus einer Anzahl von Untervierteln, den Quartiers. Paris bietet genug große und kleine Sehenswürdigkeiten, um ein Menschenleben mit deren Erkundung zu verbringen. Da nicht jeder dafür die notwendige Zeit und die notwendigen Mittel hat, gilt es gut zu planen.
Die Gorges du Verdon (Verdonschluchten) liegen in der Provence im Departement Alpes-de-Haute-Provence. Aufgrund ihrer starken Ähnlichkeit zum Grand Canyon wird sie auch Grand Canyon du Verdon genannt. Der beeindruckenste Abschnitt liegt zwischen dem Point Sublime und dem Lac de Sainte-Croix. Hier hat sich der Verdon bis zu 700 Meter tief in die Kalkfelsen hineingeschnitten. Der Lac de Sainte- Croix ist der größte von fünf Stauseen, mit denen man den Verdon gezähmt hat. Er wird zur Energiegewinnung und Trinkwasserversorgung genutzt. Der Lac de Ste- Croix hat sich zu einem Bade- und Surfparadies entwickelt, er darf nicht mit Motorbooten befahren werden.
Mont Saint-Michel ist eine französische Insel im Ärmelkanal. Sie liegt im Wattenmeer rund einen Kilometer vor der Küste der Normandie an der Einmündung des Couesnon. Die Insel ist zugleich eine eigenständige Gemeinde (mit Stadtrechten) und gehört zum Département Manche. Die Bucht und der Berg zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt Le Mont-Saint-Michel lebte im Mittelalter von Pilgern und heute vom Tourismus. Trotz der Tatsache, dass rund 3,5 Millionen Besucher jährlich die Insel besuchen, leben und arbeiten im Kloster noch heute Benediktinermönche. Das Beste am Mont-Saint-Michel ist die Sicht auf ihn aus der Distanz. Die Besichtigung selbst ist, besonders in der Haupturlaubszeit, wegen großer Urlaubermassen eine Tortur.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich: Reisepass, vorläufiger Reisepass, Personalausweis, vorläufiger Personalausweis und Kinderreisepass. Reisedokumente außer dem vorläufigen Personalausweis dürfen seit höchstens einem Jahr abgelaufen sein.
Der deutsche Führerschein ist ausreichend.
Bis mindestens Ende April 2019 finden Kontrollen an den Landesgrenzen Frankreichs zu Belgien, Luxemburg, Deutschland, der Schweiz, Italien und Spanien sowie an den Luft- und Seegrenzen statt. Es kann daher im Reiseverkehr vorübergehend zu Einschränkungen kommen.
Reisende sollten ständig ein Ausweisdokument mit sich führen. Auf Bahnhöfen, Flughäfen, in Zügen und U-Bahnen gibt es verstärkte Gepäck- und Personenkontrollen. Auch an Eingängen (zu Museen und Einkaufszentren) kann es zu Handtaschenkontrollen kommen. Bahnreisende sollten darauf achten, dass ihr Reisegepäck mit Namen und Anschrift gezeichnet ist. In vielen Bahnhöfen gibt es keine Möglichkeit der Gepäckaufbewahrung mehr.
Es besteht in Frankreich für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), bzw. Ersatzbescheinigung vorzulegen, die man bei seiner Krankenkasse erhält.
Unabhängig davon wird dringend empfohlen, für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).
Die WHO hat im Januar 2019 einen fehlenden Impfschutz gegen Masern zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Eine Überprüfung und ggf. Ergänzung des Impfschutzes gegen Masern für Erwachsene und Kinder wird daher spätestens in der Reisevorbereitung dringend empfohlen.
Für die Einreise nach Frankreich sind keine besonderen Impfungen vorgeschrieben. Die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts für Kinder und Erwachsene sollten anlässlich einer Reise trotzdem überprüft und vervollständigt werden, siehe www.rki.de. Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Polio (Kinderlähmung), Mumps, Masern, Röteln (MMR), Influenza, Pneumokokken und Herpes Zoster (Gürtelrose). Darüber hinaus wird für die Mittelmeerküste und Korsika eine Hepatitis-A-Impfung empfohlen. In der Rheinebene und im Elsass kann eine Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sinnvoll sein.
Gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden die französischen Überseegebiete Französisch Guayana und St. Martin mit einer möglichen Übertragbarkeit von Zika-Viren klassifiziert, d.h. Kategorie 1 bzw. 2 der aktuellen WHO-Einteilung, auch wenn u.U. aktuell keine neuen Erkrankungsfälle dokumentiert werden. Das Übertragungsrisiko kann dabei sowohl regional als auch saisonal erheblich variieren.
2018 ist es in Europa zu einer Zunahme von West-Nil-Fieber gekommen. Aus Frankreich wurden 2018 insgesamt 27 menschliche Fälle gemeldet. Es handelt sich bei West-Nil-Fieber um eine durch Zugvögel verbreitete, von tagaktiven Mücken auf den Menschen übertragene Virus-Erkrankung. Sie kann in seltenen Fällen zu einer Entzündung des Gehirns (Enzephalitis) führen. Vereinzelt können Fälle von Dengue-Virus-Infektionen in Südfrankreich übertragen werden. Persönliche Mückenschutzmaßnahmen (langärmlige Kleidung) sind daher empfehlenswert.
Es besteht ganzjährig ein hohes Risiko für Malaria in den Gebieten der Grenzflüsse Maroni (im Westen) und Oipoque (im Osten). Ein geringes Risiko besteht südlich des Küstenstreifens, malariafrei ist die Küste (Cayenne, Kourou) und die Ile de Diable.
Seit November 2018 führen weitreichende Demonstrationen und Proteste zu Straßenblockaden und weiteren Behinderungen. Insbesondere an Samstagen in Paris, aber auch in anderen Städten gab es dabei teilweise gewalttätige Ausschreitungen und Beschädigungen von Fahrzeugen und Geschäften.
Reisende sollten sich umsichtig verhalten, Demonstrationen meiden und mit Straßensperren und anderen Behinderungen rechnen. Es wird empfohlen, sich frühzeitig über Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr z.B. auf der Webseite der Pariser Verkehrsbetriebe zu informieren und sich der Öffnungszeiten von Museen und anderer Sehenswürdigkeiten zu vergewissern.
Frankreich ist seit Anfang 2015 Ziel mehrerer schwerer Terroranschläge geworden. Die Sicherheitslage in Frankreich, insbesondere in Paris und anderen Großstädten, ist sehr angespannt. Reisenden wird zu besonderer Vorsicht geraten. Weiterhin wird empfohlen, sich über Medienangebote der französischen Regierungs- und Sicherheitsstellen, informiert zu halten.
Paris, die großen Städte und dort insbesondere touristisch hoch frequentierte Ziele sind von Kleinkriminalität wie Taschendiebstähle, aber von Übergriffen auf ausländische Besucher betroffen, die zum Ziel haben, Wertgegenstände zu stehlen. Besondere Vorsicht gilt auch in öffentlichen Nahverkehrsmitteln, im Fernverkehr vor allem in Nachtzügen Richtung Südfrankreich.
Überfälle auf Fahrzeuge im Straßenverkehr werden insbesondere aus den Regionen Auvergne-Rhone-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Languedoc-Roussillon, Midi- Pyrénées, Aquitaine und der Insel Korsika gemeldet. Zur Vorbeugung wird empfohlen, auch während der Fahrt Wertsachen möglichst nicht sichtbar im Fahrzeug aufzubewahren, das Fahrzeug verriegelt zu lassen und nicht unbewacht abzustellen.
Reisenden wird empfohlen, mit Wohnmobilen und Campingwagen nur bewachte Campingplätze anzusteuern. Von Übernachtungen auf Rastplätzen, insbesondere entlang der Autobahnen in der Nord-Süd-Richtung nach Südfrankreich oder nach Spanien und im gesamten Süden Frankreichs, wird wegen Aktivitäten organisierter Banden dringend abgeraten.
Daneben kann es auf der Strecke zum Fähranleger von Calais zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen durch Personen kommen, die illegal ins Vereinigte Königreich zu gelangen versuchen. Es wird dringend angeraten, vorsichtig zu sein, keine überflüssigen Wertgegenstände mitzuführen und für Notfälle Kopien von Ausweispapieren und Listen wichtiger Telefonnummern jederzeit zugänglich aufzubewahren.
Neben einem Inlandsflugnetz gibt es ein gut ausgebautes Eisenbahnnetz mit Hochgeschwindigkeitszügen und Busverbindungen sowie gut funktionierenden öffentlichen Nahverkehr in den Städten.
Fast alle Autobahnen in Frankreich sind mautpflichtig. Ein rotes Lichtzeichen in Kreuzform auf der Rückseite der Ampel des Gegenverkehrs signalisiert, dass dieser Rot hat und bei eigener grüner Ampel ein zügiges Linksabbiegen möglich ist, sofern keine bevorrechtigte Fußgänger in der Kreuzung sind. Ein gelb blinkender Pfeil bei auf Rot geschalteten Ampeln signalisiert möglichen bevorrechtigten Querverkehr. Wenn nichts anderes ausgeschildert ist, gilt im Kreisverkehr rechts vor links, d.h. dass der einfahrende Verkehr in der Regel Vorfahrt hat. Bei mehrspurigen Kreisverkehren ist dem auf der Außenspur fahrenden Fahrzeug Vorrang zu gewähren. Durchgezogene gelbe Streifen am Fahrbahnrand bedeuten absolutes Halteverbot, unterbrochene Parkverbot. Blaue Markierungen am Fahrbahnrand weisen auf ein begrenztes und ggfs. kostenpflichtiges Parken mit Parkscheiben („Zones Bleues“) hin. Die Promillegrenze beträgt 0,5, für Fahranfänger in den ersten beiden Jahren 0,2. Die Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen wurde zum 1. Juli 2018 von 90 auf 80 km/h gesenkt.
In der vom Stadtautobahnring Boulevard Périphérique umschlossenen Innenstadt von Paris und zahlreichen anderen französischen Großstädten sind mittlerweile Umweltzonen eingeführt worden. Diese dürfen unabhängig von der Art des Antriebs nur mit Kraftfahrzeugen befahren werden, die mit einer je nach Schadstoffausstoß abgestuften französischen Umweltplakette „Certificat Qualité de l’Air“ (auch „Crit’Air“) gekennzeichnet sind.
Innerhalb der Umweltzonen können Bereiche für Fahrzeuge bestimmter Schadstoffklassen gesperrt oder Parkverbote errichtet werden. Deutsche Umweltplaketten werden nicht anerkannt. Französische Umweltplaketten können, auch für in Deutschland zugelassene Kraftfahrzeuge, anhand von Angaben aus den gültigen deutschen Zulassungspapieren über Certificat-Air.gouv.fr bestellt werden.
Autofahrer und Fahrer zwei- und dreirädriger Motorräder mit einem Hubraum über 50 ccm sind in Frankreich ausnahmslos verpflichtet, einen Alkohol-Schnelltester im Fahrzeug mit sich zu führen.
Zahlungsmittel ist der Euro. Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind überall möglich.
Seit 2009 läuft die Umstellung vom 20 Jahre alten System mit bisher fünf Stufen auf ein neues Hotelklassifizierungssystem: die jetzt sechs Kategorien reichen von unklassifiziert bis zum Luxushotel mit fünf Hotelsternen und lehnt sich an das System der Mehrheit in den übrigen Ländern Europas an. Für alle jene, die einen weiten Weg mit dem Auto durch Frankreich oder zu ihrem Reiseziel in Frankreich vor sich haben, ist es im Sommer ratsam, die Nächtigungen schon vor Fahrtantritt festzulegen und die Hotels zu reservieren. Oft ist der Preis dann auch etwas niedriger.
Da die Franzosen gerne und viel Campen, gibt es in ganz Frankreich reichlich Campingplätze. In touristisch stark erschlossenen Gebieten gibt es derer oft mehrere pro Stadt. Die Campingplätze sind im Allgemeinen gut ausgeschildert, so dass man jederzeit einen Platz findet. Die meisten Plätze sind nur von Juni bis September geöffnet. Will man in der Hauptsaison mehrere Tage bis Wochen auf einem Platz bleiben, empfiehlt es sich vorher zu reservieren. Die Plätze sind in Kategorien eingeteilt (einer bis fünf Sterne).