Wie auch in anderen Metropolen gibt es in Singapur Stadtrundfahrten nach dem Hop-On-Hop-Off-Prinzip. Der Bus fährt eine feste Rundtour und man kann an den gewünschten Haltestellen aussteigen und seine Tour mit einem beliebigen Bus später fortsetzen. Zeitlich ist man bei diesem System absolut flexibel. Ebenso kann man sich auf seine Interessen konzentrieren.
Das Marina Bay Sands Hotel sieht schon bei Tag spektakulär aus, gegen Eintritt kann man auch auf die oberen Stockwerke fahren und die Aussicht genießen (der Infinity-Pool ist leider nur für Hotelgäste). Bei Nacht (um 20:00 und 21:30) gibt es eine Lasershow mit Wasserspielen, die sich von der Oper (ebenfalls ein beeindruckendes Bauwerk) gut beobachten lässt.
In Suntec City liegt der Fountain of Wealth (Springbrunnen des Reichtums) - der ehemals größte Brunnen der Welt. Der Zugang zum Brunnen befindet sich im Untergeschoss der Suntec City, mehrere Wendeltreppen führen von dort zum Fountain of Wealth. Tagsüber werden die Fontänen öfters heruntergefahren und Besucher können dann über einen schmalen Steg die einzig verbliebenen Wassersäulen in der Mitte umwandeln (dabei wird eine Hand permanent in das Wasser gestreckt). Das soll Glück und Reichtum bringen. Nach Einbruch der Dunkelheit gibt es eine etwa einstündige Lasershow mit weiteren Wasserspielen und Musik. An bestimmten Tagen kann man Musiktitel oder mit Laser gezeichnete Nachrichten auf der Wasserwand dem oder der Liebsten widmen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich: Reisepass, vorläufiger Reisepass, Kinderreisepass. Ausweisdokumente müssen noch mindestens sechs Monate gültig sein und freie Seiten enthalten.
Deutsche Staatsangehörige erhalten bei Einreise in der Regel eine Aufenthaltsgenehmigung für bis zu 90 Tage. In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, die Aufenthaltserlaubnis nicht zu überschreiten, da dies unter Umständen mit hohen Geld- und im Ausnahmefall bei Männern sogar mit Prügelstrafen geahndet werden kann.
Seit April 2016 gelten neue Bestimmungen für die Einreise nach Singapur. Von jedem Reisenden, d. h. auch von nicht-visapflichtigen Besuchern, werden an der Passkontrolle bei jeder Ein- und/oder Ausreise Daumenabdrücke digital eingescannt. Ausgenommen sind Personen unter sechs Jahren.
Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Reisende sollten auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz achten, der im Notfall auch einen Rettungsflug nach Deutschland abdeckt.
Die WHO hat im Januar 2019 einen fehlenden Impfschutz gegen Masern zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Eine Überprüfung und ggf. Ergänzung des Impfschutzes gegen Masern für Erwachsene und Kinder wird daher spätestens in der Reisevorbereitung dringend empfohlen.
Es ist darüber hinaus empfehlenswert, die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene, siehe www.rki.de, anlässlich einer Reise zu überprüfen und ggf. zu vervollständigen. Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Polio (Kinderlähmung) ggf. auch gegen Mumps, Masern, Röteln (MMR) und gegen Influenza (Grippe), Pneumokokken und Herpes Zoster (Gürtelrose).
Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird nur für die Einreise aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet gefordert, siehe www.who.int. Bei direkter Einreise aus Deutschland bestehen keine Impfvorschriften. Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B und Typhus empfohlen. Bei Reisen in Nachbarländer ist ggf. auch die Impfung gegen Tollwut und Japanische Enzephalitis ratsam.
In Singapur wurden in den letzten Jahren hohe Zahlen von Dengue-Fieber- Erkrankungen registriert. Es wird empfohlen, möglichst stehende Gewässer zu meiden und Mückenschutzmittel anzuwenden.
Gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Singapur mit einer möglichen Übertragbarkeit von Zika-Viren klassifiziert, d.h. Kategorie 1 bzw. 2 der aktuellen WHO-Einteilung, auch wenn u.U. aktuell keine neuen Erkrankungsfälle dokumentiert werden. Das Übertragungsrisiko kann dabei sowohl regional als auch saisonal erheblich variieren.
Singapur ist immer wieder vom sogenannten Haze betroffen. Beim Haze handelt es sich um periodisch auftretende, Smog-ähnliche Luftverunreinigungen, die durch Brandrodung und Schwelbrände in Malaysia und Indonesien verursacht werden. Bei stark erhöhten Schadstoffkonzentrationen können Reizungen der Augen und der Atemwegsorgane auftreten. Insbesondere Herz- und/oder Lungenkranke sowie Alte und Kleinkinder sind stärker gefährdet, aber auch gesunde Erwachsene sollten dann eine körperliche Betätigung im Freien vermeiden und weitere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Menschen mit den genannten oder anderen einschlägigen gesundheitlichen Problemen (Asthmatiker, Allergiker, u. a.) sollten vor Reisen in eventuell betroffene Gebiete einen Arzt konsultieren.
Singapur hat eine sehr niedrige Kriminalitätsrate. Reisende sollten im Hinblick auf Kleinkriminalität wie Taschendiebstähle die übliche Sorgfalt walten lassen.
Singapur ist ein wirtschaftlich hoch entwickelter Stadtstaat mit einer sehr gut ausgebauten Infrastruktur. Ein dichtes Netz von Bus- und S-Bahn- bzw. U- Bahnlinien (MRT genannt) sorgt für einen effizienten Transport. Hinzu kommt eine Vielzahl von Taxis, die im Stadtzentrum an vorgesehenen Standorten stehen, außerhalb des Zentrums aber meist überall entlang der Straße heran gewinkt werden können.
Es herrscht Linksverkehr. Autofahrer müssen mit hohen Kosten für Mietwagen, Treibstoff, Park-gebühren und elektronischen Maut-Systemen rechnen.
Landeswährung ist der Singapur-Dollar (SGD). Das Abheben von Bargeld ist mit Kreditkarten und häufig auch mit Bankkarten an gekennzeichneten Geldautomaten möglich, die Bezahlung mit Kreditkarten weit verbreitet.
Verglichen mit anderen südost-asiatischen Ländern sind Übernachtungsmöglichkeiten in Singapur nicht gerade günstig. Mittelklasse-Hotels drängen sich in Geylang, wo sie sich in erster Linie an Kunden richten, die Zimmer stundenweise mieten. Hotels unter 100 Dollar/Nacht sind zweckmäßig, jedoch einfach eingerichtet. Backpacker-Hostels findet man hauptsächlich in Chinatown, Little India, Bugis und an der East Coast.